So ein Wassersprudler ist fraglos eine praktische Angelegenheit, in Sachen Design sind die Geräte meist jedoch eher zweckmäßig gestaltet. Dass dies nicht zwangsläufig so sein muss, beweisen die mehrfach ausgezeichneten Karbonisierer des finnischen Unternehmens Mysoda. Diese verbinden aber nicht nur Funktionalität mit nordischer Eleganz, sie haben sich auch noch der Nachhaltigkeit verschrieben, kommt bei der Verarbeitung doch ein modernes Holzkomposit anstelle von Plastik zum Einsatz.

Die aktuelle Speerspitze dieser Philosophie stellt der neue Mysoda Glassy dar, ein Premium-Wassersprudler der jeder Küche einen eleganten Touch verleiht und dabei garantiert auffällt.

In seiner Grundform ist der Glassy ein Zylinder mit einer Höhe von 44,40 cm und einem Durchmesser von 18,80 cm. Das Gerät fällt im Vergleich zu vielen anderen Wassersprudlern also recht groß und mit einem Gewicht von immerhin 4,4 Kilo auch deutlich schwerer aus. Dass der Glassy aber dennoch nicht klobig wirkt, ist der Kombination der verbauten Materialien und dem Designansatz zu verdanken.

Der Torso des Glassy besteht aus einem nachhaltigen Holzkomposit, welches den eigenen Angaben zufolge aus Rückständen der Holz- und Zellstoffindustrie in Finnland stammt. Das Material ist robust und leicht zugleich und offenbart durch weiße Sprenkel seine Machart, handelt es sich dabei doch um sichtbare Holzfasern. Das mag optisch womöglich nicht jedem gefallen, uns persönlich sagen das matte Finish (haha) und die zwar deutlich sichtbaren aber sauberen Pressnähte sehr zu.

Zu dem sehr bodenständigen Holzkomposit gesellen sich schicke Aluminiumelemente, die dem Glassy eine Art retro-futuristischen Glanz verleihen. Die komplette Druckkammer nebst Düse besteht aus dem Leichtmetall, ebenso die große runde Taste auf der Oberseite sowie die Schiebetür. Letzte stellt das wohl prägendste Element des Gerätes dar, denn beim Glassy wird die Flasche zum Karbonisieren quasi eingesperrt, was den ganzen Vorgang sicher, sauber und auch sehr effizient gestaltet.

Lieferumfang und Kompatibilität

Mit dem Glassy erhaltet ihr zwei 1-Liter-Flaschen: eine aus BPA-freiem Kunststoff und eine aus Glas. Die Plastikflasche setzt beim Boden und dem Deckel ebenfalls auf Holzkomposit, sinnigerweise in der gleichen Farbe wie das Gerät. Obacht: Die Plastikflaschen lassen sich nicht in der Spülmaschine reinigen, da dies zu Schäden führen könnte, so dass sich die Behälter dann nicht mehr zum Sprudeln eignen. Anders verhält es sich mit der schicken und spülmaschinenfesten Wasserflasche aus Glas, die den Rillenlook der Druckkammer aufgreift und passend dazu mit einem Aludeckel schließt.

Während die Plastikflasche eher für den Alltag gedacht ist, macht die Glasflasche auch in einem festlichen Ambiente eine gute Figur. Da es sich bei dem Glassy um das erste Gerät des Herstellers mit einer Glasflasche handelt (daher wohl auch der Name), passt diese nicht in die anderen Modelle von Mysoda. Die Plastikflaschen sind hingegen vollumfänglich kompatibel, auf der Webseite des Herstellers könnt ihr sogar die Premium-Variante mit äußerst ansehnlichen Edelstahl-Elementen in Kupfer und Silber dazukaufen.

Und falls ihr vielleicht schon einen andren Karbonisierer hattet, zitieren wir einfach mal die FAQ-Seite von Mysoda: „Die wiederverwendbaren Mysoda-Wasserflaschen aus Plastik sind mit allen Mysoda Wassersprudlern, sowie mit Wassersprudlern von Wassermaxx, Aqvia, Drinkmate und Levivo mit Bajonettverschluss kompatibel.“

Der Glassy arbeitet ohne Strom, so dass ihr lediglich noch eine CO2-Patrone hinzukaufen müsst. Dass keine dem Paket beiliegt (die Kartusche auf den Bildern wurde uns für Testzwecke mitgeliefert), finden wir angesichts des recht hohen Preises zwar arg knauserig, dafür braucht ihr aber nicht zwangsläufig eine Originalkartusche, sondern könnt alle gängigen CO2-Zylinder nach europäischer Norm nutzen. Eine Ausnahme stellen lediglich die sogenannten Quick Connect Zylinder dar.

Um den CO2-Zylinder einzusetzen, entfernt man an der Rückseite des Glassy einfach eine Klappe, deren Verschluss über zwei Klemmlaschen für ein Premium-Produkt zwar etwas schlicht ausfällt, dafür aber erstaunlich effektiv funktioniert. Zum besseren Einschrauben der Patrone lässt sich nun die mit einem breiten Kragen versehenen Zylinderhalterung nach vorne klappen – Kartusche reindrehen, wieder ins Gerät drücken, Deckel drauf und schon ist der Glassy einsatzbereit.