Im Zuge der anberaumten Sparmaßnahmen ist man bei den Öffentlich-Rechtlichen aktuell offenbar recht kurzentschlossen. Immerhin wurde die frisch gestartete Krimi-Serie „Mandat für Mai“ nach gerade einmal sechs Episoden vom ZDF direkt wieder abgesetzt.

In der kurzen Zeit ihres Bestehens gelang es der Serie im Abendprogramm nicht, genügend Zuschauer anziehen. Nachdem die Einschaltquoten „DWDL“ zufolge die Drei-Millionen-Marke nicht überschreiten konnten und bei den 14- bis 49-Jährigen lediglich einen Marktanteil von 4,5 Prozent erzielt wurde, haben die Verantwortlichen des Senders nun entscheiden, den Stecker zu ziehen.

In „Mandat für Mai“ übernimmt die Berliner Anwältin Maria Gardner (Julia Hartmann) ein Mandat im Vogtland und entschließt sich, ihre gewaltgeprägte Beziehung zu ihrem Lebensgefährten Bo zu verlassen, um gemeinsam mit ihrem Sohn einen Neuanfang zu wagen. Als ihr gewalttätiger Ex-Partner jedoch herausfindet, wo sich die beiden befinden, entwickelt sich die Handlung zunehmend zu einem Mix aus Krimi und Familiendrama.

Grundsätzlich bietet diese Prämisse viel Spannung und emotionale Tiefe, am Ende sollte es jedoch nicht für eine breitere Zuschauerschaft gereicht haben. Trotz der Absetzung der Serie sind alle sechs Folgen noch bis Mitte 2025 in der Mediathek des ZDF kostenfrei verfügbar.