Derzeit sorgt das neue Fantasy-Liebesdrama „Der Tränenmacher“ auf Netflix für reichlich Aufsehen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman der italienischen Autorin Erin Doom und ist seit dem 5. April 2024 beim Streaming-Dienst zu sehen. Trotz überwiegend negativer Kritiken aus der Fachpresse sowie einem gemischten Echo von den Zuschauern, hat „Der Tränenmacher“ die Spitze der deutschen Netflix-Charts gestürmt.

Dabei hat der Streifen beliebte Titel wie „The Equalizer 3 – The Final Chapter“ und das Remake „Lohn der Angst“ hinter sich gelassen. In „Der Tränenmacher“ dreht sich alles um die 17-jährige Nica (Caterina Ferioli), die nach einem Leben im Waisenhaus von Anna (Roberta Rovelli) und Norman Milligan (Orlando Cinque) adoptiert wird. Ihr neues Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als sie auf Rigel (Simone Baldasseroni) trifft, einen anderen Adoptivsohn der Milligans, mit dem sie trotz anfänglicher Abneigung ein tiefes Band entwickelt.

Scharfe Kritik und durchschnittlichen Bewertung

Ihre Beziehung wächst vor dem Hintergrund alter Legenden aus dem Waisenhaus, die sich um eine mystische Figur, den Tränenmacher, ranken. Trotz des Erfolgs auf Netflix und starken Verkaufszahlen des Buches in Italien, wo es 2022 zum meistverkauften Roman avancierte, steht „Der Tränenmacher“ wie eingangs erwähnt in der Kritik. Insbesondere die Fachpresse hat sich nicht zurückgehalten, dem Film schlechte Bewertungen zu geben.

Auf der Plattform Rotten Tomatoes erhielt der Film von den Kritikern eine vernichtende Zustimmung von null Prozent, basierend auf einer geringen Anzahl von Kritiken, während die Zuschauer immerhin noch 58 Prozent vergaben. Die International Movie Database (IMDb) listet den Film derweil mit einer durchschnittlichen Bewertung von 5,4 von 10 Sternen, basierend auf etwa 1700 Einträgen.

Kritik zum Trotz auf Platz Eins

Trotz all der Bewertungen und Kritiken zeigt „Der Tränenmacher“, wie ein Film trotz scharfer Kritik ein breites Publikum anziehen und begeistern kann. Besonders auf der Social-Media-Plattform TikTok wurde der Film schnell zum Thema, was den anfänglichen Erfolg des Buches widerspiegelt, das Erin Doom zunächst auf eigene Kosten veröffentlichte, nachdem es von Verlagen abgelehnt wurde.

Was die Kritik unter anderem anprangert ist, dass die Handlung des Fantasy-Liebesdramas viel zu vorhersehbar sei und die Qualität der Dialoge seien so schlecht, dass sie den Film aus dem Genre des Young-Adult-Romance nahezu parodieren würden. Trotz der Kritik thront der „Der Tränenmacher“ derzeit auf dem Spitzenplatz der Netflix-Charts. Wie das Ganze ausschaut könnt ihr im nachfolgenden Trailer zu „Der Tränenmacher“ sehen.