Einst war Stefan Raab eines der prominentesten Gesichter in der deutschen Fernsehlandschaft, doch dann war er 2015 mit Ansage auf einen Schlag verschwunden – und mit ihm eine ganze Reihe von Shows auf seinem damaligen Heimatsender ProSieben.

Einige Formate sollten im Laufe der Zeit ein Comeback erleben, andere liefen in veränderter Form ohne den Kultmoderator weiter, manche fielen gänzlich der Schere zum Opfer. So zum Beispiel das beliebte und für viele kuriose Szene bekannte Turmspringen, welches dann aber überraschend sieben Jahre später bei der Konkurrenz RTL ein neues Zuhause fand.

Auch dabei ging es im wahrsten Sinne des Wortes hoch her. Wir erinnern uns: Der ehemalige Fußball-Profi Thorsten Legat zog sich in der Ausgabe aus dem Jahr 2022 einen Hodenriss zu, was ihn dazu veranlasste 2024 mit einem Hodenschutz aus Karbon anzutreten.

Einem Bericht der „Bild“ zufolge, könnte mit der geselligen Turmspringerei auf RTL aber schon wieder Schluss sein. Demnach soll das umtriebige Format nämlich nach Hause zurückkehren und demnächst wieder auf ProSieben zu sehen sein – leider allerdings ohne den ursprünglichen Erfinder Stefan Raab.

Bislang nur Gerüchte

Keiner der beiden beteiligten Sender wollte sich zu diesem Gerücht bislang äußern. Ein Sprecher von ProSieben erklärte auf Anfrage des Portals „DWDL“ bloß: „Welche Programme ProSieben in der Season 24/25 neu zeigt, stellen wir auf den Screenforce Days 2024 am kommenden Donnerstag vor.“

Eine Absage klingt anders, für RTL wäre es allerdings ein herber Schlag. Immerhin brachte die Ausgabe aus dem Jahr 2022 dem Sender einen beachtlichen Marktanteil von fast 21 Prozent, und auch die bislang letzte Ausgabe in diesem Jahr fuhr noch stolze 19 Prozent ein.

Dafür konnte sich RTL mit Stefan Raabs großen Box-Comeback allerdings einen anderen designierten Quotengarant sichern, und diesmal ist der 57-Jährige garantiert mit dabei. Immerhin hatte dieser medienwirksam den nunmehr dritten Kampf gegen die ehemalige Box-Weltmeisterin und seine „Erzfeindin“ Regina Halmich anberaumt, der am 14. September in Düsseldorf stattfinden und auf RTL übertragen wird.

Es wird vermutlich nur der Auftakt für eine geplante Medienoffensive, deren Ausmaß und Ausrichtung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt sind. Seinem ehemaligen Arbeitgeber ProSieben fühlt sich Raab im Zuge dessen aber offenbar nicht mehr verpflichtet. Gerüchten zufolge plant dieser gar einen eigenen Streaming-Kanal. Es bleibt auf jeden Fall spannend.