Der Sci-Fi-Kracher „Atlas“ führt auch diese Woche die weltweiten Netflix-Charts an. Ein kleinerer Film, der polnische Krimi-Thriller „Farben des Bösen: Rot“, sichert sich jedoch den beachtlichen zweiten Platz. Seit seinem Debut auf Netflix am 29. Mai 2004 hat „Farben des Bösen: Rot“ rasch die Spitze der Streaming-Charts in nahezu 50 Ländern erklommen.

Aktuell steht der Film in 40 Ländern auf Platz eins. Er hat damit nicht nur „Atlas“, sondern auch das neu erschienene „Godzilla Minus One“ in der Beliebtheit übertroffen. Der überraschende Erfolg von „Farben des Bösen: Rot“ übertrifft selbst den von Netflix-Erfolgsserie „Bridgerton“, dessen dritte Staffel in ihrer besten Woche 45,1 Millionen Views sammelte.

Auftakt einer größeren Crime-Reihe?

Im Vergleich hat der polnische Thriller in der Woche vom 27. Mai bis 2. Juni 2024 allein 19,9 Millionen Views erreicht – bemerkenswert für eine Produktion dieser Größe. Die Geschichte, die auf einer Romanserie von Malgorzata Oliwia Sobczak basiert, die bisher allerdings noch nicht auf Deutsch erschienen ist, deutet mit dem Titel des ersten Films „Farben des Bösen: Rot“ bereits an, dass dies erst der Auftakt zu einer größeren Reihe sein könnte.

Die Serie umfasst vier Teile, darunter auch „Farben des Bösen: Schwarz“, „Farben des Bösen: Weiß“ und „Farben des Bösen: Gelb“. Die Erzählungen sind durch die Figur des Staatsanwalts Bilski (Jakub Gierszal) verbunden, der in jedem Teil neue Ermittlungen aufnimmt. Generell gilt „Farben des Bösen: Rot“ als spannendes Kriminaldrama.

Das ist „Farben des Bösen: Rot“

Die Serie formiert sich um Staatsanwalt Bilski ein spezielles Ermittlerteam, das sich auf ungeklärte Mordfälle konzentriert. Diese Ermittler versuchen, mithilfe modernster Technologien und psychologischer Techniken, lange zurückliegende Verbrechen aufzuklären. Besonders interessant ist dabei die symbolische Verwendung der Farbe Rot, die in der Serie häufig auftaucht und verschiedene Bedeutungen wie Gefahr, Liebe oder Tod symbolisieren kann.

Hai-Thriller bereits in Lauerstellung

„Farben des Bösen: Rot“ zeichnet sich durch ihre tiefgründigen Charakterstudien aus, was sie zu einem echten Highlight unter vielen Crime-Fans macht. In Anbetracht des anhaltenden Interesses und Erfolges ist die Ankündigung weiterer Filme daher recht wahrscheinlich. Während „Farben des Bösen: Rot“ weiterhin hohe Zuschauerzahlen generiert, zeichnet sich am Horizont bereits ein möglicher neuer Hit für Netflix ab.

Der französische Hai-Thriller „Im Wasser der Seine“ von Xavier Gens, der Regisseur von „Frontier(s)“, hat einen Tag nach seiner Veröffentlichung „Farben des Bösen“ in Deutschland in den Charts überholt. Es bleibt indes abzuwarten, in wie vielen weiteren Ländern der Film ebenfalls die Spitze erreichen wird.