Im Jahr 2007 machte ein wirklich packender Psychothriller die Runde, der nun ganze 17 Jahre später seinen zweiten Frühling erlebt. Die Rede ist von „Disturbia“ mit Shia LaBeouf in der Hauptrolle in einem Mix aus modernen Teenager-Drama und dem klassischen Hitchcock-Thriller „Das Fenster zum Hof“. „Disturbia“ hat aktuell die Netflix-Charts gestürmt und sich bis auf Platz vier hochgearbeitet.

Ein bemerkenswerter Erfolg für einen Film, der bereits vor fast zwei Jahrzehnten seine Premiere feierte. „Disturbia“ punktet vor allem aufgrund seiner fesselnde Story. Im Zentrum der Geschichte steht Kale Brecht, ein Teenager, der nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung von den Behörden unter Hausarrest gestellt wird. Ausgestattet mit einer Fußfessel, findet Kale sich in einer Situation wieder, die ihn sowohl physisch als auch emotional isoliert.

Gefährliche Nachforschungen

Aus Langeweile beginnt er, seine Nachbarschaft durch das Fernglas zu beobachten. Was als Zeitvertreib beginnt, entwickelt sich schnell zu einer fesselnden Angelegenheit. Kale wird zunehmend davon überzeugt, dass sein Nachbar Robert Turner ein dunkles Geheimnis birgt. Zusammen mit seiner Nachbarin Ashley und seinem besten Freund Ronnie taucht Kale tiefer in eine gefährliche Nachforschung ein, die sie an den Rand des Abgrunds führt.

Neben der Story überzeugen aber auch die schauspielerischen Leistungen und tragen maßgeblich zum Erfolg von „Disturbia“ bei. Shia LaBeouf, der die Rolle des Kale übernimmt, stellt eindrucksvoll einen jungen Mann dar, der durch die Trauer um den Verlust seines Vaters und die Einsamkeit des Hausarrests getrieben wird. Seine Darstellung wird ergänzt durch David Morse, der den mysteriösen Nachbarn Robert Turner spielt.

Gelungene Anlehnung an Hitchcock-Klassiker

„Matrix“-Star Carrie-Anne Moss, Sarah Roemer und Aaron Yoo verstärken den generell sehr stark aufspielenden Cast. Sehr gelungen ist zudem die stilistische Anlehnung an Alfred Hitchcocks Klassiker „Das Fenster zum Hof“. Der Film nutzt dabei geschickt die klaustrophobische Atmosphäre von Kales Hausarrest. Durch die Einschränkungen seines Bewegungsradius wird man in eine Position des Beobachters versetzt, die sowohl unheimlich als auch intensiv ist.

Wer diesen packenden Psychothriller noch mal sehen will, oder ihn zum ersten Mal entdecken möchte, kann „Disturbia“ derzeit im Streaming-Abo von Netflix sehen.