Angeblich sind Videospielverfilmungen nach der Superheldenschwemme der letzten Jahre das nächste große Ding. Und tatsächlich scheint es aktuell deutlich besser zu laufen als noch in den 90er- und 2000er-Jahren, als Filmumsetzungen von Spielen fast ausnahmslos furchtbare Enttäuschungen waren. So sorgte vor kurzem ein junger Nathan Drake in Uncharted für ordentliche Abenteuerstimmung, Super Mario brach mit seinem ersten Animationsfilm Rekorde und The Last of Us wusste als Serie zu brillieren.

Auf kurze Sicht stehen ein Film zur durchgeknallte Shooter-Marke Borderlands und die vielversprechende Fallout-Serie an. Angekündigt sind ferner eine Filmumsetzung zum Megahit Minecraft, Nintendo möchte mit Zelda seine nächste große Marke animieren.

Im Fahrwasser dessen fragt man sich mit großer Neugier, was da wohl als nächstes kommen mag, und tatsächlich haben wir eine Antwort für euch – wenn diese auch etwas ernüchternd sein mag: Die Sims!

Für alle die mit der Materie nicht vertraut sind:

Bei den Sims handelt es sich um eine im Jahr 2000 gestartete Lebenssimulations-Reihe, in welcher das mehr oder wenige alltägliche Leben von ganz normalen Menschen simuliert wird. Weltweit brachte es die Franchise auf über 200 Millionen verkaufte Spiele, womit Die Sims zu den meistverkauftesten Gaming-Reihen überhaupt zählt.

Zunächst ergibt es von daher durchaus Sinn, eine derart beliebte Marke auf die Leinwand zu bringen, wenn sich dabei auch die Frage nach dem Wie aufdrängt. Denn in den Spielen gibt es keine vorgegebene Handlung, die man adaptieren könnte, keine Hintergründe, keine echte Dramaturgie.

Der Clou ist vielmehr, dass man als Spieler gewissermaßen seine eigenen Geschichten schreibt, indem man Entscheidungen für seine simulierten Menschen auf dem Bildschirm trifft. Dabei wollen alltägliche Grundbedürfnisse wie essen und schlafen erfüllt, aber eben auch Jobs gefunden und Karriereleitern erklommen werden, um auf lange Sicht ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Auch die Liebe und der Aufbau einer Familie sind wesentliche Bestandteile des Spiels, unzählige Add-ons bringen diverse andere Aspekte mit ein.

Barbie-Star als Produzent

Das Ganze in eine cineastische Form zu gießen dürfte eine Herausforderung sein und erfordert Kreativität. Eben jene scheint Barbie-Star Margot Robbie mitzubringen, fungiert diese laut dem „Collider“ bei der Sims-Verfilmung doch als Produzentin, auf dem Regiestuhl soll Kate Herron Platz nehmen, die schon für die Inszenierung von Loki verantwortlich zeichnete.

Ob Robbie auch als Darstellerin in dem geplanten Film mitwirken wird ist noch nicht bekannt, ebenso wenig wann mit der Produktion begonnen wird oder wann der Kinostart sein soll.