Schon vor ihrer Veröffentlichung haben in der Vergangenheit etliche Horrorfilme für große Aufmerksamkeit gesorgt. Nach Filmen wie „Smile“ aus dem Jahr 2022 und „Talk To Me“ aus dem Jahr 2023, wird nun „In A Violent Nature“ dieser Status zuteil. Aktuell sorgt der kommende Horror-Schocker aufgrund seiner expliziten Gewaltdarstellungen und der unkonventionellen Erzählperspektive, für reichlich Furore in den sozialen Medien.

Der Film von Regisseur Chris Nash („23 Ways To Die“) besitzt hierbei immenses Potenzial zum großen Horror-Hit des Jahres 2024 zu werden. Dass es dabei rabiat zur Sache gehen wird, dürfte kein Geheimnis sein. Doch wie krass es in „In A Violent Nature“ zugehen wird, kann man nur vermuten. Zumindest was die Altersfreigabe betrifft, könnte es einen Fingerzeig darauf geben. Denn „In A Violent Nature“ wird ohne Altersfreigabe in den US-Kinos anlaufen.

„In A Violent Nature“ ohne Altersfreigabe

Bereits bei seiner Vorführung auf dem Chicago Critics Film Festival, sorgte der Streifen für Schlagzeilen, nachdem sich offenbar anwesende Personen aufgrund des Gezeigten übergeben mussten. Natürlich sieht der Verleih IFC Films in derlei Reaktionen eine ausgezeichnete Werbemöglichkeit. Der Entschluss, „In A Violent Nature“ nun ohne Altersfreigabe zu veröffentlichen, heizt die Spekulationen natürlich weiter an. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass der Film zu brutal für eine Altersfreigabe ist.

„Unrated“ bedeutet lediglich, dass der Film noch keine Freigabe von der Motion Picture Association (MPA) erhalten hat. Dieser Status wird oft genutzt, um Filme zu bewerben, die möglicherweise nur unwesentlich längere oder intensivere Versionen als ihre Kinoversionen sind. Indes wurde berichtet, dass die MPA dem Film ein NC-17-Rating geben wollte, was in den USA mit strengen Einschränkungen verbunden ist.

Diese Freigabe, meist nur für Erwachsenenfilme verwendet, schränkt die Vermarktung und die Vorführung in vielen Kinos ein. „In A Violent Nature“ hebt sich derweil merklich von anderen Filmen durch seine einzigartige Perspektive ab, da die Zuschauer die Geschichte aus den Augen des Killers erleben. Im Mittelpunkt steht hierbei Johnny, gespielt von Ry Barrett. Nachdem eine Gruppe Jugendlicher ein wertvolles Medaillon aus seiner letzten Ruhestätte entwendet hat, entfesselt Johnny einen rachsüchtigen und blutigen Amoklauf durch dichte Wälder.

Die Reaktionen auf den Film sind überwiegend positiv, wie die 93 Prozent positiven Bewertungen auf „Rotten Tomatoes“ zeigen. Auch Branchen-Magazine wie „The Mercury News“, die den Film als „äußerst grausames Gorefest“ bezeichnet sowie „Variety“ loben den Film für seine harte Herangehensweise und seine beeindruckende Einzigartigkeit.

Verstörenden Einblicke in die menschliche Natur

Stilistisch orientiert sich „In A Violent Nature“ an den Filmen von Regisseuren wie Gus Van Sant und Terrence Malick, was eine interessante Mischung aus künstlerischem Anspruch und genrespezifischem Horror verspricht. Van Sants Filme wie „Gerry“, „Elephant“ und „Last Days“, sowie Malicks „Der schmale Grat“ sind bekannt für ihre introspektiven und oft verstörenden Einblicke in die menschliche Natur und sind zweifellos auch der Einfluss auf Nashs Regiearbeit.

Wann „In A Violent Nature“ in Deutschland erscheinen wird, ist leider noch ungewiss. Capelight Pictures hat jedoch über Instagram verkündet, dass man intensiv daran arbeite, den Film noch im Jahr 2024 in Deutschland zugänglich zu machen.