Kevin Costner gehört unbestritten zu den ganz Großen in Hollywood und ist obendrein ein echter Veteran im Western-Genre. Mit seinem kommenden Western-Epos „Horizon“ hat er nach 21 Jahren wieder Regie geführt. Der Film, den er selbst als sein Herzensprojekt beschriebt, markiert hierbei seine erste Regiearbeit seit „Open Range – Weites Land“ aus dem Jahre 2003.

Costner, bekannt für seine Genre-Rollen wie im Kultfilm „Der mit dem Wolf tanzt“ oder der erfolgreichen Neo-Western-Serie „Yellowstone“, präsentierte nun „Horizon“ erstmals in Cannes und erhielt positive Reaktionen. „Horizon“ ist indes das Ergebnis einer langen Entwicklungszeit, die laut Costner über 36 Jahre andauerte, beginnend kurz nach seinem Aufstieg zum Hollywood-Star.

Costners eigenes Megaprojekt

Die Idee zum Film entstand mit dem Wunsch, die gefährliche und wenig ruhmreiche Erschließung des amerikanischen Westens zu thematisieren. Diese filmische Reise nahm mehr als drei Jahrzehnte in Anspruch, bis die Umsetzung realisierbar wurde. Das Projekt „Horizon“ ist als Vierteiler konzipiert, wobei die ersten beiden Teile bereits fertiggestellt sind und ihre Premiere in deutschen Kinos am 22. August 2024 sowie am 7. November 2024 feiern werden.

Costner plant, die Dreharbeiten zu den nächsten Teilen im selben Jahr zu starten, unabhängig von den anfänglichen Einspielergebnissen. Dies unterstreicht seine Entschlossenheit und das finanzielle Risiko, das er mit einem Startbudget von rund 100 Millionen US-Dollar selbst trägt, da es sich um eine unabhängige Produktion handelt. Der Film spielt während des Amerikanischen Bürgerkriegs und versammelt eine beeindruckende Besetzung.

Viel Lob nach Cannes-Premiere

Dazu zählen unter anderen Sienna Miller, Jena Malone, Luke Wilson, Wasé Chief, Abbey Lee Kershaw, Isabelle Fuhrman, Alejandro Edda und Georgia MacPhail. In Cannes konnte das Publikum die Qualität von Costners Regieführung bewundern. Bei seiner Premiere in Cannes, wo Costner zum ersten Mal mit einem Film vertreten war, wurde „Horizon“ mit einem siebenminütigen Applaus gefeiert.

Costner selbst äußerte sich bewegt über seine Erfahrung: „Es gibt keinen Ort wie diesen hier – ich werde das niemals vergessen. […] Ich habe diese [Film] gemacht – er ist nicht mehr länger meins, er gehört euch; das wusste ich in dem Augenblick, als es vorbei war.“ Mit einer Laufzeit von nahezu drei Stunden stellt „Horizon“ hohe Ansprüche, wobei sich die Zuschauer in Cannes unterhalten fühlten, was die ersten Reaktionen widerspiegeln.

„[…] großartiges, ausuferndes Epos über die Geburt Amerikas […]“

Ein Zuschauer beschrieb „Horizon“ als ein „großartiges, ausuferndes Epos über die Geburt Amerikas, erzählt mit der Eleganz und dem Spektakel des Hollywood von gestern.“ „Horizon“ hat demnach die Erwartungen erfüllt und Costners Ruf als Meister des Western-Genres gefestigt. Alle Fans haben bald dann selbst die Möglichkeit, sich ab dem 22. August 2024 ein Bild von „Horizon“ zu machen, wenn der erste Teil des Western-Epos in die Kinos kommt.