Auch in diesem Jahr blickt die Musikwelt gespannt auf das ESC Finale. Dieses Mal geht es nach Malmö, wo unter dem Motto „United By Music“ der 68. Eurovision Song Contest (ESC) ausgetragen wird. Die schwedische Stadt ist Gastgeber des renommierten Wettbewerbs, nachdem die Sängerin Loreen im Vorjahr in Liverpool triumphieren konnte. Dieses Ereignis findet seinen Höhepunkt nun im großen Finale am 11. Mai um 21 Uhr, präsentiert von den Moderatoren Petra Mede und Hollywood-Superstar Malin Åkerman.

In diesem Jahr treten insgesamt 37 Länder an, wobei die sogenannten Big-Five-Länder – Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich – aufgrund ihrer bedeutenden finanziellen Beiträge zur Europäischen Rundfunkunion (EBU) automatisch für das Finale qualifiziert sind. Auch das Gastgeberland Schweden hat bereits einen sicheren Startplatz im Finale. Die verbleibenden 31 Nationen müssen sich in zwei Halbfinalen bewähren, aus denen jeweils zehn Länder weiterkommen, sodass das Finale schließlich aus 26 Teilnehmern besteht.

Neu in diesem Jahr ist, dass die Produzenten nun die Startpositionen für etwa die Hälfte aller Finalacts bestimmen, während die restlichen Positionen ausgelost werden. Diese Neuerung könnte sicherlich für zusätzliche Spannung sorgen. Ein besonderer Höhepunkt des Abends wird der Auftritt von Loreen als Interval-Act sein. Die zweimalige ESC-Gewinnerin kehrt auf die Bühne zurück und verspricht ein emotionales Erlebnis, das die Zuschauer sicherlich begeistern wird. Weitere Neuerungen betreffen das Voting.

Erstmals können auch Fans aus Ländern, die nicht am ESC teilnehmen, über ein kostenpflichtiges Online-Voting teilhaben. Dieses „Rest of the World“-Voting wird in das Gesamtergebnis eingerechnet und hat dieselbe Gewichtung wie das Voting eines Teilnehmerlandes. Zudem gibt es eine Änderung in den Halbfinals: Es gibt keine Jurys mehr, und die Entscheidung, welche Acts ins Finale einziehen, fällt allein durch das Televoting.

Mit Blick auf die teilnehmenden Künstler und ihre Beiträge bietet der ESC 2024 eine Vielfalt an musikalischen Stilen. Von Deutschlands Isaak Guderian, der eine emotionale Powerballade präsentiert, bis hin zu Spaniens Nebulossa, die mit einem 80er-Retro-Popsong auftreten, spiegelt das Teilnehmerfeld die kulturelle und musikalische Diversität Europas wider. Frankreichs Slimane Nebchi bringt mit „Mon Amour“ einen Liebesbrief an die Menschheit zum Ausdruck.

Italiens Vertreterin, Angelina Mango, tritt mit „La noia“ an, einem Song, der sich mit den Herausforderungen des Lebens beschäftigt. Aus dem Vereinigten Königreich kommt Olly Alexander mit „Dizzy“, einem Lied über das schwindelerregende Gefühl verliebt zu sein. Die Gastgeber, Marcus und Martinus aus Schweden, hoffen mit „Unforgettable“, an den Erfolg ihrer Vorgängerin anzuknüpfen, indem sie eine Mischung aus 90er-Jahre Elektro-Pop bieten.

Zusätzlich zu den bereits qualifizierten Ländern haben sich in einem spannenden ersten Halbfinale zehn weitere Länder für das Finale qualifiziert. Dazu gehören unter anderem Zypern mit „Liar“ von Silia Kapsis und Serbien mit Teya Doras „Ramonda“. Andere Qualifikationen sind Irland, das mit „Doomsday Blue“ von Bambie Thug antreten wird, und die Ukraine, die Alyona Alyona & Jerry Heil mit „Teresa & Maria“ ins Rennen schickt. Ebenfalls ins Finale geschafft haben es Litauen die Silvester Belt mit „Luktelk“ ins Rennen schicken sowie Kroatiens Baby Lasagna mit „Rim Tim Tagi Dim“, Slowenien: Raiven mit „Veronika“, Finnland: Windows95man mit „No Rules“, Portugal: Iolanda mit „Grito“ sowie Luxemburg: Tali mit „Fighter“.

Im zweiten Halbfinale am Donnerstag, den 9. Mai 2024: treten an:

Malta: Sarah Bonnici mit „Loop“

Albanien: Besa mit „Titan“

Griechenland: Marina Satti mit „Zari“

Schweiz: Nemo mit „The Code“

Tschechien: Aiko mit „Pedestal“

Österreich: Kaleen mit „We Will Rave“

Dänemark: Saba mit „Sand“

Armenien: Ladaniva mit „Jako“

Lettland: Dons mit „Hollow“

San Marino: Megara mit „11:11“

Georgien: Nutsa Buzaladze mit „Fire Fighter“

Belgien: Mustii mit „Before The Party’s Over“

Estland: 5Miinust & Puuluup mit „(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi“

Israel: Eden Golan mit „Hurricane“

Norwegen: Gåte mit „Ulveham“

Niederlande: Joost Klein mit „Europapa“