Die bevorstehende Verfilmung des beliebten Videospiels „Borderlands“ sorgt bereits im Vorfeld für Aufsehen, vor allem wegen der von der FSK festgelegten Altersfreigabe. Anders als die Videospielvorlage, die in Deutschland durchweg eine Freigabe ab 18 Jahren erhalten hat, wird der Film mit einer deutlich niedrigeren Altersfreigabe in die Kinos kommen.

„Borderlands“ entführt in die dystopische Welt des Planeten Pandora, die in den Spielen für ihre chaotische und gewalttätige Atmosphäre bekannt ist. Die Spiele sind nicht zuletzt wegen ihres überstilisierten Comic-Looks und der actiongeladenen, teils brutalen Inhalte bei einer älteren Zielgruppe beliebt. Im Gegensatz dazu wurde der Film von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) bereits für Zuschauer ab 12 Jahren freigegeben.

Weniger explizit als die Spielvorlage

Diese überraschende Entscheidung lässt darauf schließen, dass die Filmadaption inhaltlich sowie in der Darstellung von Gewalt erheblich von den Spielen abweicht. Der Regisseur des Films, Eli Roth, der vornehmlich durch seine Arbeiten in härteren Filmgenres bekannt wurde, scheint einen anderen Ansatz für die Adaption gewählt zu haben. Der relativ blutarme Inhalt des Trailers deutete bereits an, dass die Verfilmung weniger explizit sein könnte als die Spielvorlage.

Diese Richtungsänderung könnte ebenfalls darauf hinweisen, dass der Film sich an ein breiteres, möglicherweise jüngeres Publikum richtet. „Borderlands“ spielt ebenfalls auf dem fiktiven Planeten Pandora und folgt dem Plot rund um Lilith, einer ehemaligen Kopfgeldjägerin, die von Hollywood-Star Cate Blanchett gespielt wird.

Ein überaus illustres Team

Lilith kehrt indes widerwillig nach Pandora zurück, um die Tochter des mächtigen Atlas zu finden. Sie stellt hierfür ein vielfältiges Team zusammen, zu dem unter anderem Roland, ein erfahrener Söldner, Tiny Tina, eine junge Sprengstoffexpertin, Krieg, der Beschützer von Tina, Tannis, eine exzentrische Wissenschaftlerin, und Claptrap, ein Roboter mit zweifelhafter Moral, gehören.

Ein überaus illustres Team, dass ein durchaus spannendes Abenteuer voller unerwarteter Wendungen und Allianzen verspricht. Dafür steht auch ein starker Cast mit namhaften Schauspielern wie Kevin Hart, Jamie Lee Curtis, Ariana Greenblatt und Florian Munteanu, was die hohe Erwartungshaltung an den Film unterstreicht.

Die Verfilmung von „Borderlands“ hat trotz der seichten FSK-Freigabe sicherlich das Potenzial, sowohl Fans der Spielereihe als auch ein neues Publikum anzusprechen. Mit der geplanten Kinopremiere am 08. August 2024 in Deutschland wird es spannend zu sehen sein, wie die Umsetzung des vielschichtigen Universums von „Borderlands“ dann letztendlich auf der großen Leinwand angenommen wird.