Kabelloser Party-Lautsprecher SRS-XV500 von Sony im Test
Wer seine Feier angemessen beschallen will, hat es dieser Tage so einfach wie noch nie. Nach den kleinen und äußerst praktischen Bluetooth-Lautsprechern sind inzwischen nämlich hochpotente Party-Boxen auf dem Vormarsch, und heben den kabellosen Sound mit ihrer schieren Größe und der damit verbundenen Power auf ein neues Level. Dass die Ingenieure den Platz für allerlei sinnvolle Features nutzen können, haben bereits die großen Geräte der X-Serie aus dem Hause Sony bewiesen, die jetzt mit dem SRS-XV500 ein etwas schlankeres, dafür aber auch erschwingliches neues Familienmitglied bekommt.
Für 399 Euro erhält man mit dem Sony SRS-XV500 eine elegant designte, kabellose Party-Box, der man auf den ersten Blick die Verarbeitungsqualität ansieht, und die schon beim Auspacken Lust darauf macht, den Sound möglichst laut aufzudrehen. Das Gerät kommt mit den Maßen 269 mm x 564 mm x 294 mm ausreichend kompakt daher, um es bequem überall im Raum aufstellen oder dank der zwei längsseitig gummierten Füße an der rechten Seite auch bedenkenlos hinlegen zu können. Die 11,2 kg Gewicht sprechen bereits eine deutliche Sprache hinsichtlich der inneren Werte, dank der zwei äußerst stabil wirkenden Tragegriffe oben und unten an der Front ist die Mobilität aber auf jeden Fall gewährleistet.
Hinter dem aus wertigem Metall gefertigten Frontgitter zeichnen sich die zwei Hochtonlautsprecher und die zwei Woofer-Einheiten ab. Dabei fallen direkt die rechteckigen Membranen auf. Diese ungewöhnliche Form folgt laut Hersteller dem Zweck, die Oberfläche zu vergrößern und dabei den Schalldruck für kräftigere Bässe zu steigern. Wir können an dieser Stelle bereits vorwegnehmen, dass damit nicht zu viel versprochen wird.
Ein echter Party-Löwe
Irgendwo dahinter verbirgt sich der Akku, der mit bis zu 25 Stunden Laufzeit auch für die wildeste Feier gewappnet ist. Allerdings fällt dieser Wert niedriger aus, wenn man die Kiste die ganze Zeit in voller Lautstärke dröhnen lässt und dabei die Leuchteffekte aktiviert. Der Sony SRS-XV500 macht nämlich nicht nur Musik, sie sorgt auch für eine kleine Lightshow. Ein Raum lässt sich mit den hinter den Tragegriffen klug versteckten LEDs freilich nicht angemessen ausleuchten, sie verleihen der Box im Betrieb jedoch eine optische Dynamik, die man entweder grob am Gerät selbst oder detailliert via App seinen eigenen Wünschen entsprechend anpassen kann.
Und sollte der Saft einmal etwas zu früh ausgehen kann man dank der Schnellladefunktion innerhalb von nur zehn Minuten beachtliche 2,5 Stunden Betriebszeit in das Gerät pumpen. Ein voller Ladedurchgang nimmt etwa drei Stunden in Anspruch, alternativ lässt sich der Sony SRS-XV500 aber auch via Netzkabel über das Stromnetz antreiben, die Länge ist mit 1,5 Metern ausreichend bemessen.
Die Bedienung findet wahlweise via Smartphone in der Music Center App von Sony statt oder über die oberseitig verbauten und beleuchteten Steuerungselemente. Hier finden sich nicht nur berührungssensitive Schaltflächen für die Lautstärke und die Musiksteuerung, wir wechseln auch zwischen den Audioquellen, können den Lichtmodus variieren oder gänzlich deaktivieren, die Bassverstärkung zuschalten oder in den Stomsparmodus wechseln.
Lediglich die Powertaste hat als Knopf einen spürbaren Druckpunkt und begrüßt beim Ein-, beziehungsweise verabschiedet beim Ausschalten mit einem etwas nervigen Jingle, den man in der App glücklicherweise deaktivieren kann. Praktischerweise befindet sich hinter den Bedienelementen außerdem eine längliche Vertiefung, in welcher man durchschnittlich schlanke Smartphone abstellen kann – für unseren Bauarbeiterklotz hat es leider nicht gereicht.
Vielseitige Anschlussmöglichkeiten
Die Verbindung via Bluetooth geht problemlos vonstatten. Für gesellige Abende hat Sony zudem eine sogenannte Mehrpunkt-Verbindung spendiert, die es möglich macht, den Lautsprecher mit zwei Geräten gleichzeitig zu verbinden. Das ist besonders dann praktisch, wenn ein Gast kurz mal einen Song einspielen will.
Alternativ lassen sich Audiodateien via USB abspielen, auch der Anschluss per Audio-Klinkenkabel ist möglich. Als praktischen Bonus lassen sich über den USB-Port bei eingeschalteter Box auch externe Geräte aufladen.
Alle nötigen Anschlüsse befinden sich an der Rückseite hinter einer mit gummierten Kanten gut geschützten Klappe, welche die IPX4 Schutzklasse gewährleistet. Heißt, dass der Sony SRS-XV500 bei geschlossener Klappe vor Spritwasser geschützt ist und so auch schlechtem Wetter standhalten kann. Sollte es also mal zu nieseln anfangen, muss man sich keine Gedanken machen, ein etwas heftigerer Regenschauer dürfte allerdings schon zu viel für das gute Stück sein. Seht es uns nach, dass wir an dieser Stelle von einer Probe aufs Exempel abgesehen haben.