Der Lebensmittelhändler Lidl hat angekündigt, seine Bemühungen um höhere Tierwohlstandards auszuweiten. Wie aus einem Bericht der „Lebensmittel Zeitung“ hervorgeht, strebt der Einzelhändler an, bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts ausschließlich Wurstwaren anzubieten, die den höheren Haltungsstufen 3 und 4 entsprechen.

Diese Umstellung ist allerdings abhängig von der Verfügbarkeit entsprechender Produkte auf dem Markt. Lidl plant zudem, bereits vor dem Jahreswechsel ein Drittel der Fleischprodukte seiner Eigenmarke „Metzgerfrisch“ auf diese höheren Standards umzustellen. Bis zum Jahr 2025 soll der Anteil auf 50 Prozent steigen.

Regionalität und Ganztiervermarktung im Fokus

Christoph Graf, Geschäftsleiter Ware bei Lidl, hebt hervor, dass die Implementierung der Ganztiervermarktung dazu beiträgt, landwirtschaftliche Betriebe zu unterstützen. Durch die Verwertung aller Teile eines Tieres sollen maximale Wertschöpfung und sichere Absatzwege für qualitativ hochwertige Produkte gewährleistet werden.

Weiterhin verfolgt Lidl das Ziel, ein vollständig regionales „5xD-Angebot“ zu etablieren, welches sicherstellt, dass die gesamte Produktionskette – von der Geburt über die Aufzucht und Mast bis hin zur Schlachtung und Verarbeitung – in Deutschland stattfindet.