Zu den populärsten Messern neben Rambos Bowie gehört wohl fraglos das spätestens dank der TV-Serie MacGyver weltweit berühmt gewordene Schweizer Taschenmesser. Dieses praktische Allzweckwerkzeug gibt es in diversen Ausführungen und Größen mit mal mehr, mal weniger Funktionen: Korkenzieher, Feile, Schere, Schraubendreher oder sogar einer Lupe. Immer mit dabei ist natürlich die Klinge, doch das könnte sich nun ändern.

Denn wie Carl Elsener – seines Zeichens Chef des für die Herstellung verantwortlichen Traditionsunternehmens Victorinox und Urenkel des Firmengründers – in einem Interview mit dem Schweizer „Blick“ erklärte, könnten die weltweit immer strengeren Regeln bezüglich des Tragens von Messern bald ein Problem werden.

Elsener gibt zu bedenken:

„In England oder gewissen Ländern Asiens darf man teils nur noch ein Messer an sich tragen, wenn man es für die Ausübung seines Berufs braucht oder im Outdoorbereich unterwegs ist. In der Stadt hingegen, wenn man in die Schule geht, ins Kino, zum Einkaufen, wird das Tragen von Taschenmessern stark eingeschränkt.“

Diesem Trend möchte seine Firma begegnen, wo man Elsener zufolge derzeit an „Taschentools ohne Klingen“ arbeitet. Der 65-Jährige erklärt weiter: „Mir schwebt zum Beispiel ein cooles Tool für Velofahrer vor. (…) Velofahrer brauchen wohl besonderes Werkzeug, aber nicht unbedingt eine Klinge. Die Klinge führt in einigen Märkten zu einem Waffen-Image.“

Wird künftig also sprichwörtlich von einem Schweizer Taschentool die Rede sein, um einen besonders vielseitigen Umstand zu benennen? Wer weiß … Angus MacGyver wäre ohne Klinge im Taschensortiment aber wohl des Öfteren aufgeschmissen gewesen.