Im letzten Jahr hatte der Konzern PepsiCo noch verkündet, dass man dort die Produktion eines absoluten Klassikers aus den Kindheitstagen aller 80er- und 90er-Geborenen einzustellen gedenkt. Tatsächlich sollte der einst so erfolgreiche Fruchtsaft Punica damit endgültig aus den Regalen verschwinden, doch nun kommt doch noch die Entwarnung: Auch zukünftige Generationen werden ihren Durst an der Punica Oase löschen können.

Die Marke Punica existiert bereits seit 1974 und war mit diversen Sorten und Geschmacksrichtungen in den Werbeblöcken vor allem im Kinderprogramm der 80er- und 90er-Jahre omnipräsent. Auf Gesundheit wurde damals noch nicht so sehr geachtet, und so erfreute sich die Marke großer Beliebtheit.

Dann aber galt Punica wohl nicht mehr als besonders hip und die Absatzzahlen sanken so weit in den Keller, dass der federführende Konzern hinter der Marke im Februar 2023 das Aus verkündete.

Zurück in den Supermarkt

Einem Bericht der stets gut informierten „Lebensmittel Zeitung“ zufolge, hat sich der US-amerikanische Getränkekonzern Tropicana Brands der Marke nun aber wohl wieder angenommen und füllt den ikonischen Fruchtsaft bereits wieder ab. Und siehe da: Schon im April soll Punica dank des Hamburger Getränkevermarkters Columbus Drinks auch wieder in deutschen Supermärkten angeboten werden.

Im Zuge der Wiedereinführung ist allerdings eine optische Anpassung der Flaschendesigns geplant. Außerdem soll Punica „gesünder“ und auch „höherwertiger und natürlicher“ werden, wie die „Lebensmittel Zeitung“ Jörg Harders, den Geschäftsführer von Columbus Drinks, zitiert. Demnach soll der Fruchtsaftgehalt künftig bei über 30 Prozent liegen, die Flasche dann mit knapp zwei Euro zu Buche schlagen.

Dabei kommen zunächst drei Geschmacksrichtungen in die Regale, weitere Sorten sollen folgen. Außerdem gibt es Punica künftig in der Ein-Liter- und der 0,5-Liter-PET-Flasche, das generelle Markenkonzept soll die traditionelle Produktlinie „Punica Oase“ in einer modernen Form neu interpretieren.

Harders gibt sich im Zuge der Wiedereinführung realistisch, und geht davon aus, dass man zunächst mit Handbremse fahren muss und die zuletzt verkauften 30 Millionen Liter jährlich wohl noch nicht wird übertrumpfen können. Auf lange Sicht soll die Produktion aber auf 50 Millionen Liter pro Jahr hochgefahren werden.