Dem allgemeinen Trend folgend, hat sich auch der italienische Luxusautobauer Ferrari dazu entschlossen, ein Elektroauto auf den Markt zu bringen. Nun wäre man aber nicht Ferrari, wenn man dabei nicht gleich in die Vollen gehen würde.

Für das neue Auto ruft der Hersteller nämlich den astronomischen Preis von unglaublichen 500.000 Euro aus – und wir reden hier lediglich von dem Basispreis. Wie teuer es letztlich mit Sonderausstattung werden mag, kann man sich von daher denken.

Ein Schnäppchen wird der neue Wagen also schon mal nicht. Wer auf Sportwagen steht bekommt für rund 100.000 Euro immerhin bereits einen hochgerüsteten Porsche Taycan. Und wenn es denn unbedingt ein Ferrari sein muss, kommt man im Falle eines Verbrenners im Schnitt mit rund 350.000 Euro immer noch deutlich günstiger weg – und da sind die Extras bereits miteingerechnet.

Wer hat, der hat

Während andere E-Auto-Hersteller ihre Preise dieser Tage senken, ist die Kundschaft des italienischen Autobauers allerdings eher von der betuchten Sorte, so dass sich Ferrari seiner Linie treu bleiben und kompromisslos Exklusivität und Spitzenleistung miteinander verbinden kann.

Gebaut werden soll das neue Modell im italienischen Maranello, wo ein neues Werk kurz vor der Fertigstellung steht. Hat es seinen Betrieb erst einmal aufgenommen, sollen dort pro Jahr bis zu 20.000 Fahrzeuge vom Band laufen. Damit ermöglicht das neue Werk Benedetto Vigna zufolge, seines Zeichens CEO von Ferrari, eine Produktionsflexibilität, die weit über den aktuellen Bedarf liegt.

Und obwohl man sich des Erfolges des Elektro-Modells noch nicht sicher sein kann und noch nicht ein einziger Wagen gebaut wurde, liegen bei Ferrari bereits die Pläne für ein zweites Elektroauto auf dem Tisch. Die Entwicklung befindet sich jedoch noch in einem sehr frühen Stadium. Was genau geplant ist, und wann die Markteinführung erfolgen soll, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch vollkommen unklar.

Die Pläne zeigen allerdings, dass Ferrari es ernst nimmt mit den Stromern. Ob die Preise für Stromer aus der italienischen Edelschmiede auf lange Sicht so hoch bleiben, darf allerdings bezweifeln werden. Bereits der angedachte zweite Wagen dürfte bereits spürbar günstiger ausfallen, als Ferraris Einstand in die Elektromobilität.