Die Vorfreude auf die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land wächst mit jedem Tag. So natürlich aber auch die Sorge, wie unsere Nationalmannschaft vor heimischer Kulisse abliefern wird. Zu diesem Zeitpunkt kann man was das betrifft nur spekulieren und hoffen, ein Daten-Dienstleister wollte es aber genauer wissen.

Das IT-Unternehmen namens Opta hat den Verlauf des Turniers basierend auf umfangreichen Statistiken mithilfe eines Supercomputers ganze 10.000 Mal simuliert und anschließend die Endrunde der EM analysiert, um schon mal einen zumindest theoretischen Sieger zu küren. Und siehe da: Aus numerischer Sicht der Datenverarbeitung stehen die Chancen, dass wir die Europameisterschaft holen, gar nicht mal so schlecht.

Die durch die Simulation ermittelten Wahrscheinlichkeiten geben der deutschen Elf eine Chance von immerhin 12,4 Prozent, den EM-Titel zu gewinnen. Das mag im ersten Moment zwar nach einer nur äußerst geringen Chance klinge, im Ranking liegt Deutschland damit aber auf dem dritten Platz.

Die von Julian Nagelsmann trainierte deutsche Mannschaft, lässt dabei andere große Fußballnationen, einschließlich des Titelverteidigers Italien, klar hinter sich, der den Berechnungen zufolge mit einer Chance von 5,0 Prozent lediglich auf den siebten Platz landet.

Nun ist der Weg an die Spitze natürlich lang, Opta zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit für ein Viertelfinale mit Beteiligung Deutschlands aber bei beruhigenden 58,4 Prozent, während die Chancen für das Erreichen des Halbfinales bei 36,5 Prozent und für das Finale bei 22,4 Prozent stehen.

Computer ermittelt unsere größten Gegner

Die Analyse zeigt allerdings auch, dass Deutschland nicht der Spitzenfavorit ist. Aus Sicht des Supercomputers hat der Vize-Weltmeister Frankreich eine Wahrscheinlichkeit von 19,1 Prozent auf den Titelgewinn und liegt im Ranking damit auf dem zweiten Platz vor uns – und das, obwohl wir La Grande Nation doch erst im März noch ziemlich deutlich unsere Überlegenheit demonstriert hatten.

Noch höhere Chancen mit einer Titelwahrscheinlichkeit von 19,9 Prozent hat lediglich England. Sollte die Maschine Recht behalten, würde das Mutterland des Fußballs damit erstmals Europameister.

Und wie sieht es am anderen Ende der Skala aus? Mit einer verschwindend geringen Chance von gerade einmal 0,1 Prozent räumt das Analyse-Tool dem EM-Neuling Georgien, der sich über die Playoffs erstmals für eine Teilnahme qualifizierte, die geringsten Chancen ein.

Die Fußball-Europameisterschaft startet am 14. Juni 2024 mit dem Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland in München. Zu sehen ist die Partie auf ZDF oder auch via MagentaTV.