Solltet ihr euer Auto gemeinsam mit anderen Personen nutzen, dann schlägt sich dies meistens negativ auf die Kfz-Versicherung nieder und führt zu höheren Beiträgen. Bis zu 54 Prozent kann dieser Zuschlag betragen, entscheidend ist dabei vor allem das Alter der Fahrberechtigten.

Im Hause Verivox hat man vor diesem Hintergrund anhand mehrerer Modellrechnungen ermittelt, wie unterschiedlich die Versicherungsbeiträge je nach Personenkonstellation ausfallen können.

Dabei förderte das Vergleichsportal zunächst einmal zutage, dass die Prämie überraschenderweise um etwa 19 Euro sinkt – also rund vier Prozent – wenn ein Partner oder Ehegatte des Fahrers mitversichert wird.

Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH, erklärt: „Bei der Festsetzung der Prämien berücksichtigen die Kfz-Versicherer die Wahrscheinlichkeit von möglichen Schadensfällen durch zusätzliche Fahrer und kalkulieren entsprechende Kosten in ihre Tarife ein. Fährt ein Partner oder eine Partnerin mit, kann das Schadenrisiko sogar sinken, entsprechend günstiger wird die Kfz-Versicherung.“

Kommen allerdings haushaltsfremden Personen wie Freunde oder auch Nachbarn ins Spiel, müssen die Versicherten mit einem Aufpreis von rund 25 Euro (fünf Prozent) rechnen. Möchte man gar einen größeren, nicht näher definierten Fahrerkreis mitversichern, dann steigen die Beiträge um rund 96 Euro (16 Prozent).

Teure Fahranfänger

Da junge Fahranfänger laut dem Statistischen Bundesamt ein größeres Unfallrisiko haben als Senioren, spielt aber vor allem das Alter bei den Versicherungsbeträgen eine wichtige Rolle.

Besonders deutlich zeigt dies die Beispielrechnung, wenn ein Ehepaar seinen 18-jährigen Nachwuchs mitversichern möchte. Dann wird nämlich ein stattlicher Aufpreis von 594 Euro fällig, was die Versicherung um satte 54 Prozent verteuert.

„Die Jahre von 18 bis 24 gelten als besonders risikoreich“, so Schütz. „Zur fehlenden Fahrpraxis gesellt sich ein jugendspezifisches Risikoverhalten. Entsprechend fällt der Aufschlag für einen 18-jährigen Fahranfänger auch höher aus als für einen 25-Jährigen.“

Hat das Kind hingegen mit 17 Jahren eine Fahrerlaubnis mit begleitetem Fahren erworben, dann kommt der Aufpreis dem Versicherten nur noch 195 Euro zu stehen, was etwa 28 Prozent entspricht. Auch bereits erlange Fahrpraxis, etwa mit einem Mofa, kann den Versicherungsbeitrag reduzieren.

Hat der Fahranfänger die besagten 25 Jahre schließlich erreicht, beträgt der Aufschlag lediglich noch 80,13 Euro (14 Prozent).