Arnold Schwarzenegger ist bekanntermaßen nicht nur Schauspieler, sondern auch politisch aktiv und bekleidete von 2003 bis 2011 das Amt des Gouverneurs im US-Bundesstaat Kalifornien. Ein Umstand, der ihm in Anlehnung an eine seiner ikonischsten Film-Rollen den Spitznamen „Der Gouvernator“ einbrachte.

Zwar ist der inzwischen 76-Jährige schon lange nicht mehr im Amt, nutzt seine Prominenz inzwischen aber, um sich für den Klimaschutz stark zu machen, und ist als Gast auf diversen Veranstaltungen entsprechend gerne gesehen.

So natürlich auch in seinem Heimatland Österreich auf der „Austrian World Summit“, die ein von Schwarzenegger selbst ins Leben gerufener Verein seit 2017 regelmäßig organisiert, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit auf das Thema Klimaschutz zu lenken und aktuelle Denk- und Lösungsansätze aus aller Welt vorzustellen

Das Podium der diesjährigen Veranstaltung nutze Schwarzenegger nun, um seine ablehnende Haltung zur deutschen Energiewende zu äußern.

„Wie soll das Sinn ergeben?“

Für den deutschen Kurs in der Klima- und Umweltpolitik habe er nämlich kein Verständnis, wie Schwarzenegger am Donnerstag erklärte: „Sie haben Nein zu sauberer Energie gesagt und Ja zu Kohle und Erdgas, was die Welt noch mehr verschmutzt.“

Der ehemalige Bodybuilder weiß: „In Deutschland haben sie sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Umweltverschmutzung bis 2030 um 65 Prozent zu senken. Das ist ein riesiges, unglaubliches Ziel.“ Allerdings stünden den dazu nötigen Windenergie-Projekten langwierige Genehmigungsprozesse gegenüber, welche die Umsetzung verzögerten.

Fragen über Fragen

„Und obendrein haben sie die Kernkraftwerke geschlossen, die sechs Prozent der sauberen Energie geliefert haben. Wie wollen sie die denn ersetzen?“, gibt Schwarzenegger zu bedenken. „Sie wissen es wirklich nicht, sie müssen die Kohle am Brennen halten. Und sie investieren 16 Milliarden Euro, um vier riesige Erdgasanlagen zu bauen.“

Daraufhin gönnt Arnie seinem Publikum eine kurze Kunstpause zum Nachdenken und setzt schließlich nach: „Sie haben Nein zu sauberer Energie gesagt und Ja zu Kohle und Erdgas, was die Welt noch mehr verschmutzt. Wie soll das Sinn ergeben, wenn Dein Ziel ist, die Umweltverschmutzung um 65 Prozent zu reduzieren?“

Zum Abschluss wirft Schwarzenegger noch die Frage in den Raum, wie man seinen Bürgern sagen könne, dass man sich in einer Notsituation befinde, wenn man selbst zu größerer Umweltverschmutzung beitrage?