Im Hause Aldi Süd und Aldi Nord kommt es derzeit bei einem beliebten Produkt zu Engpässen. Wie es scheint, geht dem Discounter das Gerolsteiner Mineralwasser aus, so dass Kunden in mehreren Filialen bereits vor leeren Regalen stehen.

Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, sind in manchen Geschäften lediglich noch Restbestände des Wassers aus der Vulkaneifel zu finden, während in anderen Lücken bereits mit Produkten der Aldi-Eigenmarke oder mit dem Konkurrenzprodukt Volvic aufgefüllt wurden. Bislang haben sich weder Gerolsteiner noch Aldi zu den Gründen für diese Entwicklungen geäußert.

Mögliche Gründe

Im Januar 2024 musste Gerolsteiner aufgrund von Preissteigerungen die Kosten für seine Produkte bei Aldi anpassen, was zu einer Erhöhung des Preises für die 1,5 Liter-PET-Flasche Gerolsteiner Medium oder Naturelle von 89 Cent auf 99 Cent führte. Marktbeobachter machen gestiegene Mautgebühren, Treibstoffkosten und CO2-Abgaben als mögliche Ursachen für die Preisänderungen verantwortlich.

Darüber hinaus könnten nun Kürzungen der Pauschalen für Logistikdienstleister zu den aktuellen Lieferengpässen beigetragen haben. Parallel dazu wurde der Preis für das Konkurrenzprodukt Volvic bei Aldi von 95 Cent auf 1,15 Euro erhöht. Und das, obwohl man im Hause Aldi Nord zuvor noch angekündigt hatte, nach der Verteuerungsphase im Zuge der steigenden Inflation, die Preise wieder zu reduzieren.

Wie es künftig um die Partnerschaft zwischen Gerolsteiner und Aldi steht, und wohin die Reise der Preise letztlich geht, bleiben ungewiss. Womöglich werden Aldi-Kunden auf lange Sicht gezwungen sein, auf Alternativen zu ihrem bevorzugten Mineralwasser umzusteigen.