Ab dem 1. Mai werden Autohändler und Fahrzeughersteller dazu verpflichtet, ein detailliertes Label an allen neuen, ausgestellten und zum Verkauf stehenden Fahrzeugen anzubringen. Diese Neuregelung dient dem Zweck, potenziellen Käufern eine bessere Einschätzung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Folgekosten schon vor dem Kauf eines Neuwagens zu ermöglichen.

Für Käufer ist es häufig schwer, die Effizienz und Wirtschaftlichkeit eines Fahrzeugs schon beim Kauf zu beurteilen. So sind Elektroautos in der Anschaffung zwar meist teurer als Benziner oder Diesel, können über die Jahre gesehen jedoch zu erheblichen Einsparungen führen.

Und eben hier soll die neue Kennzeichnung helfen, indem sie auf einen Blick über Verbrauch, Emissionen und tatsächliche Folgekosten informiert.

Das neue Label beinhaltet Werte, die nach dem WLTP-Verfahren ermittelt wurden. Dieses Verfahren soll den Verbrauch und die Emissionen unter realen Fahrbedingungen widerspiegeln. Farb-codierte CO2-Klassen geben Aufschluss darüber, wie die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs im Vergleich zu alternativen Modellen einzustufen sind.

Zudem werden die jährlichen Energiekosten basierend auf einer Laufleistung von 15.000 Kilometern sowie die aktuelle Kraftfahrzeugsteuer angegeben. Um zukünftigen Veränderungen der CO2-Kosten Rechnung zu tragen, werden drei unterschiedliche Werte dargestellt, die Auskunft darüber geben, mit welchen Kosten in den nächsten zehn Jahren zu rechnen ist – je nachdem ob der CO2-Preis gering, durchschnittlich oder stärker als zum Zeitpunkt des Kaufes angenommen steigt.