Mercedes-Benz hat dem Portal „MBPassion“ zufolge einen globalen Rückruf für 528.640 Fahrzeuge seiner Kompaktmodellreihe angekündigt. Der Rückruf umfasst Modelle der Baureihen A-Klasse, B-Klasse, CLA, EQA, EQB, GLA und GLB, die zwischen 2017 und 2024 hergestellt wurden. Da die Probleme allerdings nur bei Fahrzeuge mit Rechtslenkung auftreten, sind in Deutschland lediglich 22 Fahrzeuge betroffen.

Grund für den Rückruf ist eine festgestellte Inkonsistenz in der Rückfallebene der Lenkungssoftware, die nicht den vorgesehenen Spezifikationen entspricht. Dies könnte im Falle eines nicht-systematischen und unabhängigen Hardwarefehlers zu einer Beeinträchtigung der Lenkkraftunterstützung und im schlimmsten Fall zu einem kompletten Verlust der Lenkfähigkeit führen.

Um das Problem zu beheben, muss die Software der elektrischen Lenkung der betroffenen Modelle nun in einer Werkstatt von Fachpersonal aktualisiert werden. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt sollte der Vorgang mit der Referenznummer 013692 etwa 45 bis 70 Minuten in Anspruch nehmen.

Bereits im Februar hatte Mercedes-Benz wegen eines anderen Problems, das bestimmte Sicherungen betraf und eine potenzielle Brandgefahr darstellte, rund 250.000 Autos weltweit zurückgerufen.