Im Hause Capcom kennt man sich nicht nur mit Zombies aus, man versteht sich dort vor allem auch auf Neuauflagen. Was beides miteinander zu tun hat? Nun, nach den erfolgreichen Neuauflagen der Resident Evil Spiele 2, 3 und 4 kommt nun ein weiterer Zombie-Klassiker zurück – wenn auch mit einem Haken.

Wie der Spielentwickler ankündigte, soll die kultige Schlachtplatte „Dead Rising“ als „Deluxe Remaster“-Version am 19. September 2024 für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X/S abermals erscheinen.

Obwohl das Originalspiel bereits vor 18 Jahren veröffentlicht wurde, soll das Gameplay in der neuen Version weitgehend unverändert bleiben. Diese kommt dafür nun aber in einem zeitgemäß aufgefrischten Grafik-Gewand mit verbesserten Charaktermodellen sowie Licht- und Schatteneffekten in Echtzeit daher und wird in 4K-Auflösung mit einer Bildrate von 60 Frames pro Sekunde laufen.

Weitere geplante Neuerungen umfassen Quality-of-Life-Verbesserungen wie die Möglichkeit, die Hauptfigur beim Zielen zu bewegen, ein Autospeichern-Feature sowie einige Änderungen am Interface.

Nun kommt aber die große Crux:

In „Dead Rising“ erkundet Fotograf und Journalist Frank West ein von Zombies überranntes Einkaufszentrum und nutzt dabei verschiedenste Gegenstände als Waffen, um seine Gegner förmlich dahinzumetzeln.

Obwohl das fraglos äußerst blutige Szenario satirisch vollkommen überspitzt dargestellt wurde, störten sich deutsche Jugendschützer seinerzeit derart an der expliziten Gewaltdarstellung, dass das Originalspiel im Jahr 2006 hierzulande direkt nach seiner Veröffentlichung indiziert wurde.

Für das kommende Remaster scheint sich eine ähnliche Situation abzuzeichnen. Das „Dead Rising Deluxe Remaster“ ist derzeit nämlich ebenso wenig wie das Originalspiel im deutschen Steam-Shop gelistet.

Fans aus Deutschland, die die Standard-Version des Spiels für 39,99 Euro oder die Deluxe-Edition mit zusätzlichen Outfits für Frank und weiterer Mall-Musik für 49,99 Euro dennoch zocken wollen, werden das Spiel von daher lediglich über Umwege erwerben können – zumal bloß eine digitale Veröffentlichung geplant ist und auf eine Disc-Version ärgerlicherweise verzichtet wird.