Im Vorfeld der bevorstehenden Screenforce Days, auf denen traditionell die großen deutschen Fernsehsender ihre Programmhöhepunkte vorstellen, hat Sat.1 bereits einen wichtigen neuen Programmpunkt vorgestellt: nämlich ihre neue Vorabendserie „Für alle Fälle Familie“. Damit setzen sie einen Teil ihrer größeren Strategie um, den Vorabendbereich auf Sat.1 zukünftig verstärkt mit Eigenproduktionen zu füllen.

Der Startschuss für „Für alle Fälle Familie“ fällt nicht zur gewohnten Prime Time um 19 Uhr, sondern bereits eine Stunde früher um 18 Uhr. Die neue Serie setzt hierbei auf bekannte Gesichter mit Isabel Varell, die bereits in Serien wie „Rote Rosen“ und „Lena - Liebe meines Lebens“ mitwirkte. Sie übernimmt die Rolle der Inga, der Mutter der Hauptfigur.

Zurück an die Mosel

Diese wird wiederum von Anna Angelina Wolfers gespielt, die vielen noch aus ihrer Zeit bei „Sturm der Liebe“ bekannt sein dürfte. In „Für alle Fälle Familie“ kehrt Wolfers’ Charakter Julia ‚Jule‘ Beyer nach einer persönlichen Trennung zurück in ihre Heimat an der Mosel, um dort als Richterin tätig zu sein.

„Für alle Fälle Familie“ vermischt dabei sowohl humorvolle als auch romantische Elemente, denn die frischgebackene Richterin Jule findet das männliche Geschlecht zunächst wenig anziehend. Doch genau in dieser Phase ihres Lebens, kreuzen gleich zwei interessante Männer ihren Weg. Die daraus resultierenden Situationen und familiären Verwicklungen dürften dabei sicherlich für reichlich Kurzweil sorgen.

Vorerst 80 Episoden angekündigt

Die Produktionsfirma Bavaria Fiction GmbH, verantwortlich für die Umsetzung der Serie, hat vorerst 80 Episoden angekündigt, die ausgestrahlt werden sollen. Parallel zu „Für alle Fälle Familie“ sind übrigens in Brandenburg die Dreharbeiten zu „Die Spreewaldklinik“ angelaufen, eine weitere Serie, die den Vorabend von Sat.1 bereichern soll.

Auch diese Serie soll vorerst 80 Folgen umfassen und auf den Erfolg von „Landarztpraxis“, deren zweite Staffel kürzlich angelaufen ist, aufbauen. Marc Rasmus, der Chef von Sat.1, hebt hervor, dass die Eigenproduktionen des Senders erfolgreich darin seien, die Zuschauer in andere Welten zu entführen.

Bewährtes Konzept

Der Fokus auf Serien, die das Herz berühren und in idyllischen deutschen Landschaften spielen, wie am Schliersee oder im Spreewald, sei ein bewährtes Konzept. Mit einem klaren Blick auf das Zielpublikum, vornehmlich ältere weibliche Zuschauer, scheint Sat.1 auch Nostalgie als Werkzeug einzusetzen.

Der Serientitel „Für alle Fälle Familie“ erinnert dabei an ähnliche erfolgreiche Formate vergangener Tage, wie „Für alle Fälle Stefanie“, und dürfte bei vielen Zuschauern wehmütige Erinnerungen wecken.