Viele Reality-Formate landen bei den großen Sendern dieser Tage schnell auf dem Online-Abstellgleis, wo sie dann lediglich den beinharten Fans oft nur gegen eine Abo-Gebühr zur Verfügung stehen. Eine überraschende Ausnahme stellte die letztjährige Staffel von „Beauty & The Nerd“ dar.

Diese brachte es in der klassischen Zielgruppe im Schnitt nämlich auf einen äußerst respektablen Wert von 12,8 Prozent und stellte damit für den Sender ProSieben einen überraschend großen Erfolg dar. Dies vor allem auch, weil die vorangegangene Staffel drei im Jahr 2021 noch ganze drei Prozentpunkte unter dem Wert von Staffel vier gelegen hatte.

Insofern ist es kein Wunder, dass die Verantwortlichen unlängst grünes Licht für eine fünfte Runde gegeben haben, die der Sender im Spätsommer dieses Jahres ausstrahlen wird. Nachdem die 2021er-Staffel ebenfalls im August gestartet war, schob man Staffel vier 2023 auf den Juli vor. Bei diesem Termin wäre es womöglich auch 2024 geblieben, allerdings haben wir aktuell EM und dann stehen ja auch noch die Olympischen Spiele an.

Erst der Sport, dann das Reality-Vergnügen

Letztere gehen am zweiten Sonntag im August zu Ende, ProSieben legt am Donnerstag darauf direkt mit der neuen Staffel „Beauty & The Nerd“ nach. Konkret läuft die erste der geplanten sechs neuen Folgen am 15. August, die Episoden werden dann auch parallel auf Joyn abrufbar sein.

Diesmal verschlägt es die Nerds und ihre Beautys – oder umgekehrt – ins thailändische Koh Samui. Jeweils acht Kandidaten aus beiden Lagern treffen dort unter paradiesischen Bedingungen aufeinander und müssen im Idealfall versuchen, sich in die konträre Welt des anderen einzufinden, um als Sieger aus der Show hervorzugehen.

Damit dürfte die von EndemolShine Germany hergestellte Sendung dann auch wieder im Plan sein, nachdem die vorherige Staffel mit einer Verspätung von einem ganzen Jahr gestartet war. Geplant war die Ausstrahlung von Staffel vier nämlich bereits für 2022, der Termin dann aber kurzfristig gekippt worden. Dem Sender zufolge ergaben sich seinerzeit mit Blick auf die Sendung „Umstände, die eine sorgfältige unabhängige Prüfung dringend erforderten“.

Die Ausstrahlung sei dann in Absprachen mit allen Beteiligten verschoben worden, bis das nicht näher genannte Prüfgremium schließlich sein Okay gab. Um was es dabei genau ging, kann nur gemutmaßt werden, einen Hinweis gibt aber möglicherweise ein Rückblick auf die zweite Staffel.

Damals hatte „Bild“ nämlich aufgedeckt, dass es sich bei dem Gewinner in Wahrheit um einen Schauspieler handelte, der sich lediglich als Nerd „verkleidet“ hatte. Seinen Anteil am Preisgeld von 25.000 Euro spendete ProSieben daraufhin an Die Arche.