Warnung an alle Autofahrer, die es mit dem Tempolimit nicht allzu genau nehmen: Ab heute startet in Deutschland der nächste großangelegte Blitzermarathon!

Nachdem im April dieses Jahres schon einmal die sogenannte „Speed Week“ stattgefunden hatte, folgt mit der „Operation Speed“, wie man die aktuellen Aktionstage behördenintern nennt, nun die Fortsetzung. Konkret beginnt diese am heutigen Montag, den 05.08.2024, und endet am Sonntag, den 11. August.

Im Gegensatz zum Blitzermarathon im Frühjahr wird es diesmal jedoch keinen festgelegten Schwerpunkttag geben, so dass die Behörden an jedem Tag in dieser Woche mit gleichbleibender Intensität nach Temposündern Ausschau halten.

Nicht alle Bundesländer dabei

Wie schon zuvor nehmen auch diesmal einige Bundesländer nicht an der Aktion teil. Autofahrer in Bayern, Berlin, Bremen und im Saarland sind von daher nicht betroffen. Unsicherheit herrscht bezüglich der Teilnahme von Schleswig-Holstein – die Sprecher des Bundeslandes hatten laut dem zugrundeliegenden Artikel der „Bild“ auf eine entsprechende Anfrage noch nicht reagiert.

In allen anderen Ländern ist hingegen mit verschärften Geschwindigkeitskontrollen zu rechnen, weshalb Autofahrer dort in dieser Woche besonders umsichtig unterwegs sein sollten – so wie immer also!

Was die einzelnen Länder planen

Wie die „Bild“ weiterhin berichtet, sind in den teilnehmenden Bundesländern unterschiedliche Maßnahmen geplant. Während man in Nordrhein-Westfalen etwa Kontrollstellen auf Grundlage der örtlichen Verkehrsunfalllage einrichten möchte, sind in Mecklenburg-Vorpommern Kontrollen an identifizierten Unfallhäufungsstellen vorgesehen.

In Rheinland-Pfalz kommt es zu Geschwindigkeitsmessungen an rund 120 Örtlichkeiten, außerdem sind sogenannte „Anhaltekommandos“ im Einsatz, die befugt sind, direkt Bußgeldbescheide zu verteilen und verkehrserzieherische Gespräche zu führen.

Niedersachen konzentriert sich auf Routine- und Schwerpunktkontrollen an Hauptunfallstellen, beschränkt sich dabei aber nicht nur auf Tempokontrollen. Auch die Fahrtüchtigkeit und „Aggressionsdelikte“, wie etwa zu geringer Abstand und unerlaubtes Überholen, stehen im Fokus der Beamten.

Baden-Württemberg gibt verstärkte Tempokontrollen an von den einzelnen lokalen Dienststellen festgelegten Orten bekannt, in Brandenburg liegt der Schwerpunkt auf Straßen mit Alleecharakter außerhalb geschlossener Ortschaften. Für Sachsen-Anhalt liegen keine Informationen zu speziellen Schwerpunkten vor, gleiches gilt für Hamburg.

Aus Hessen heißt es indes, dass die dortigen Polizeidienststellen „unter Beachtung der regionalen Gegebenheiten und unter Einbeziehung der polizeilichen Erfahrungswerte angepasste und gezielte Kontrollmaßnahmen durchführen“. In Sachsen sind auch über die Blitzerwoche hinaus mit Blick auf den Schulstart nach den Sommerferien bis zum 23. August verstärkte Geschwindigkeits- und Verkehrskontrollen vor Grundschulen geplant.