Die letzten Jahre waren hierzulande speziell in finanzieller Hinsicht alles andere als ein Zuckerschlecken. Sparen fällt vor dem Hintergrund allumfassender Preissteigerungen nicht leicht, aber gerade in Krisenzeiten sollte man Experten zufolge einen Notgroschen in der Hinterhand haben.

Denn wer es mit berechenbaren Posten wie Miete, Nebenkosten, Handyvertrag oder auch Beiträge für den Sportverein mitunter schon schwer hat, den könnte eine unerwartete Ausgabe vollends aus der Bahn werfen. Eine kaputte Waschmaschine, ein defektes Auto oder auch schlicht ein verlorenes Smartphone reißen rasch und unvermittelt ein großes Loch in die Haushaltskasse und dann ist nicht nur guter Rat teuer.

Experten der Verbraucherzentrale raten deshalb dazu, sich mit einem Puffer für unerwartete Ausgaben zu wappnen. Dieser sollte zwei bis drei Monatsgehältern entsprechen, wobei der Bedarf je nach Lebenssituation variieren kann. Einzelne Personen mit bescheidenem Lebensstil benötigen möglicherweise weniger, während mehrköpfige Familien tendenziell und vor allem auch mit Blick auf die Bedürfnisse von Kindern entsprechend mehr Reserven vorhalten sollten.

Sparstrategien für den Notgroschen

Nun ist ein Bargeldlager unter der Matratze nicht nur mit Blick auf Einbrecher eine denkbar schlechte Lösung. Um den Notgroschen effektiv anzusparen, gibt es weit bessere Methoden. So empfiehlt es sich beispielsweise, regelmäßig einen festen Betrag auf ein Tagesgeldkonto zu überweisen. In Sachen Höhe könnte man sich dabei beispielsweise auf einen Satz von fünf Prozent des Nettoeinkommens festlegen. Fraglos wird man auf diese Art und Weise nicht zum Zinsmillionär, doch die stete Verfügbarkeit des Geldes ist bei dieser Strategie ein großer und wichtiger Pluspunkt.

Ferner sollte man davon absehen Geldgeschenke, Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Steuerrückzahlungen direkt wieder auf den Kopf zu hauen. Legt sicherheitshalber ein Drittel dieser Zusatzeinkünfte in den Notfalltopf.

Um es ganz einfach zu halten, kann man auch schlicht jeden 5-Euro-Schein im Portemonnaie beiseitelegen, auch das Geld sollte dann aber natürlich ebenfalls aus bereits erwähnten Gründen in das Tagesgeldkonto fließen.