In der krisengeschüttelten Brauereibranche jagt dieser Tage gefühlt eine Hiobsbotschaft die nächste. Nachdem bereits diverse Traditionsunternehmen die Segel streichen mussten, sieht sich nun die Landauer Brauerei Krieger Bräu dazu gezwungen, den Betrieb nach über 400 Jahren zum 30. April dieses Jahres einzustellen.

Laut „PNP“ haben die Geschäftsführer Michael und Helene Sturm die Entscheidung zur Schließung mit Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Lage getroffen. In einer Stellungnahme heißt es:

„Wir hatten gehofft, mit einem Neubau auf der grünen Wiese den Weg in die Zukunft gehen zu können. Die nun vorherrschende Kostensituation rückt dieses Projekt, das wir für das Weiterbestehen als eigenständiger Betrieb dringend und schnell benötigen würden, wirtschaftlich außer Reichweite. Mit den Erträgen, die eine Brauerei in unserer Größenordnung in diesen Zeiten erwirtschaften kann, ist ein solches Projekt nicht zu schaffen.“

Trotz der Schließung der Krieger Bräu ist eine Fortführung der Marke gesichert. Die Brauerei Graf Arco hat sich bereit erklärt, ab dem 1. Mai 2024 die Produktion des Krieger Hell in ihren Einrichtungen in Adldorf fortzusetzen.

Die Rezeptur und die Konditionen des Bieres sollen dabei unverändert bleiben. Darüber hinaus wird die Brauerei Graf Arco alle Mitarbeiter der Krieger Bräu übernehmen und ihnen eine neue berufliche Perspektive bieten.