Im Sommer wird die Klimaanlage im Auto oft zu einem unverzichtbaren Helfer, da hohe Temperaturen nicht nur das Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch die Konzentrationsfähigkeit des Fahrers deutlich verringern können. Studien belegen, dass die Leistungsfähigkeit bei Hitze nachlässt, was ein erhöhtes Unfallrisiko nach sich zieht.

Deshalb ist es wichtig, das Fahrzeug vor der Fahrt richtig zu temperieren. Ein häufiger Fehler, den viele Autofahrer dabei jedoch begehen, ist das Einstellen der Klimaanlage auf extrem niedrige Temperaturen, um schnelle Abkühlung zu erzielen.

Experten empfehlen stattdessen die sogenannte 6-Grad-Regel, die besagt, dass die Innentemperatur im Fahrzeug idealerweise nicht mehr als sechs Grad unter der Außentemperatur liegen sollte. Bei einer Außentemperatur von 30 Grad wird daher eine Temperatur von etwa 22 bis 24 Grad empfohlen. Zu starke Temperaturwechsel können nämlich den Kreislauf belasten, besonders wenn man das klimatisierte Fahrzeug wieder verlässt.

Ein nützlicher Tipp, um das Fahrzeug schon vor dem Start der Klimaanlage effizient zu kühlen, ist außerdem das kurzzeitige Öffnen aller Fenster, um heiße Standluft entweichen zu lassen. Im Anschluss ist es ratsam, die Klimaanlage zunächst auf Umluft zu stellen, um die warme Außenluft nicht ins Fahrzeug zu lassen.

Obwohl das persönliche Temperaturempfinden variiert, sollten besonders ältere Menschen oder solche mit Kreislaufproblemen die 6-Grad-Regel ernst nehmen und ihre Gesundheit nicht durch extreme Temperaturen gefährden. Eine Ausnahme stellen allerdings Situationen dar, in denen die Außentemperaturen besonders hoch sind.

Herrscht etwa eine Bullenhitze um die 40 Grad, sollte man die Temperatur natürlich nicht auf über 34 Grad einzustellen, um den Wagen zusätzlich zu „heizen“, sondern zwischen 22 und 25 Grad blieben. In derart extremen Hitzeperioden ist es aber ohnehin immer noch am besten, unnötige Fahrten zu vermeiden und diese auf kühlere Tage zu verschieben, um die eigene Sicherheit und Gesundheit zu schützen.