Die nächste große TV-überraschung: Andreas Türck vor Comeback
In den späten 90er Jahren war die deutsche Fernsehlandschaft dominiert von alltäglichen Talk-Shows. Einer der ganz großen in diesem Metier war Andreas Türck, dessen Karriere jedoch jäh eine heftige Bruchlandung hinlegte. Nun plant der Moderator aber sein TV-Comeback.
Nachdem die – wie damals so üblich – nach ihm benannte Talkshow „Andreas Türck“ von 1998 bis 2002 ausgestrahlt worden war, wurde es lange still im den inzwischen 55-jährigen Moderator. Der Grund waren im Jahr 2004 gegen ihn erhobene Vergewaltigungsvorwürfe aus denen schließlich ein Gerichtsverfahren erwuchs.
Vor diesem Hintergrund beendete der Sender ProSieben die Zusammenarbeit mit Türck. Für diesen ging das Verfahren 2005 zwar mit einem Freispruch zu ende, die Karriere lag dennoch in Scherben. Erst 2013 kehrte Türck vor die Kamera zurück und moderierte bis 2017 „Abenteuer Leben“ auf Kabel Eins.
Türck kehrte der Öffentlichkeit daraufhin für weitere sieben Jahre den Rücken, plant nun aber einen weiteren Anlauf. Wie es heißt, soll er künftig nämlich als Sportmoderator bei den anstehenden Übertragungen der DAIKIN Handball-Bundesliga beim Sport-Streamer Dyn zum Einsatz kommen. Geplant ist, dass Türck am 15. September der Spitzenpartie zwischen dem HSV Hamburg und dem SC Magdeburg beiwohnen wird. Anpfiff ist um 15 Uhr.
Türck spielte früher selbst
Das mag für alle, die seine alte Talkshow noch kennen, vielleicht etwas seltsam klingen, Türck war früher allerdings selbst Handball-Profi. In der Saison 1986/87 spielet er beispielsweise in der 2. Bundesliga bei TuS Eintracht Wiesbaden. 1991/92 gehörte er sogar zum Team des Erstliga-Klubs SG Wallau/Massenheim, saß dabei jedoch bloß auf der Bank und beendete seine sportliche Karriere daraufhin.
Seiner Liebe zum Sport tat dies jedoch keinen Abbruch, wie er selbst sagt: „Handball war schon immer meine große Leidenschaft und die Möglichkeit, das jetzt mit meiner langjährigen Erfahrung als Moderator zu verbinden, ist großartig. Seit meiner Kindheit habe ich selbst Handball gespielt, und auch nach meinem Wechsel in die Medienwelt hat mich dieser Sport nie losgelassen. Jetzt wieder aktiv im Handballumfeld zu sein, diesmal in der Rolle des Moderators, fühlt sich fast so an, als würde ich nach Hause kommen.“
Andreas Heyden, CEO von Dyn, ergänzt: „Nicht nur als erfahrener Moderator und ehemaliger Handballer wird Andreas Türck neue Impulse einbringen, von denen die Handball-Fans bei Dyn profitieren, sondern auch mit seiner Leidenschaft für den Sport. Seine langjährige Sendeerfahrung wird unsere Übertragungen inhaltlich bereichern. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“