ARD wirft Schlager-Ikone aus großer Jubiläums-Show
Zur Feier des 90. Geburtstags von Udo Jürgens plant die ARD eine große Show mit dem Titel „Udo Jürgens Forever – Die Show zu seinem 90. Geburtstag“, die am 20. November aufgezeichnet werden soll. Ursprünglich war dabei vorgesehen, dass auch der Schlagermusiker Peter Kraus daran teilnehmen sollte, doch daraus wird nun nichts.
Kraus, der auf eine mehr als 60-jährige Karriere im Musikgeschäft zurückblickt und auch mit seinen aktuell 85 Jahren noch aktiv Konzerte gibt, hatte bezüglich seiner Teilnahme bereits zugesagt. Doch kurz nach der Einladung erhielt er überraschend doch noch eine Absage vom Sender, obwohl ursprünglich angedacht war, dass er den Jürgens-Song „Was ich dir sagen will“ zum Besten geben sollte.
Peter Kraus, der mit dem im Jahr 2014 verstorbenen Udo Jürgens gut befreundet war und mit ihm mehrfach auf der Bühne stand, brachte gegenüber der „Bild“-Zeitung daraufhin seine Enttäuschung über die Ausladung zum Ausdruck. Er vermutet, dass die Entscheidung mit seinem Alter zu tun haben könnte.
„Macht mich wirklich traurig“
„Man ließ mich wissen, das Konzept der Sendung habe sich geändert und man wolle nur noch junge Künstler auftreten lassen“, so Kraus, der hinzufügt: „Diese Absage macht mich wirklich traurig. Ich bin zwar 85, aber gehe ja noch nicht am Stock.“
Die ARD wies die Vorwürfe zurück, dass und ließ über eine Sprecherin gegenüber „bild.de“ erklären: „Es ist allerdings nicht korrekt, dass Herrn Kraus aus Altersgründen abgesagt wurde.“
Sie betonte, dass die Produktion eine Bandbreite von Künstlern jeden Alters präsentieren werde und die Entscheidung rein auf die neue Ausrichtung der Show zurückzuführen sei. Die geplante Sendung wird nun anderen Künstlern wie Adel Tawil, Wencke Myhre, Götz Alsmann, Aurora Ramazotti, Thomas Anders und Annett Louisan eine Bühne geben.
Peter Kraus hofft nun, dass die jungen Künstler die Lieder von Udo Jürgens angemessen interpretieren werden, und erinnert sich in diesem Zusammenhang: „Schon in der Show zu seinem 80. Geburtstag hat man Udos missmutigem Gesicht angesehen, was er von den Darbietungen seiner Lieder einiger junger Kollegen hält.“
Kraus ganz direkt: „Ich hoffe, dass die jungen Künstler die Lieder von Udo nicht verstümmeln.“