Deutscher Auto-Riese entwickelt revolutionären Verbrennungsmotor
Die deutsche Autoindustrie ächzt derzeit unter der finanziellen Last, die im Zuge des Umstiegs auf die Elektro-Mobilität zu stemmen ist. Ganz Auto-Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Ingenieuren bevölkerter Hersteller hört nicht auf, dem aktuellen Trend Widerstand zu leisten und bleibt dem Verbrenner auch weiterhin treu.
Wie einem jüngst eingereichten Patent in den USA zu entnehmen ist, arbeitet Porsche nämlich an einer revolutionären Motorentechnik, die im Porsche 911 zum Einsatz kommen soll. Der im Dokument beschriebene Sechstakt-Verbrennungsmotor soll in zwei Drei-Takt-Sequenzen aufgeteilt werden können, was eine gründlichere Verbrennung und eine bessere Leistungsausbeute ermöglicht.
„Mehr Leistung bei besserer Effizienz“
Die zusätzliche Verdichtung und Arbeit zwischen dem traditionellen Arbeits- und Ausstoßtakt könnte laut Porsche dazu führen, dass das Verhältnis der leistungsproduzierenden Takte von einem aus vier auf einen aus drei verbessert wird. Porsche betont von daher auch selbstbewusst das Potenzial des neuen Motors, „mehr Leistung bei besserer Effizienz zu erzeugen“.
In den Patentanträgen ist zudem eine spezielle Kurbelwelle beschrieben, die auf einem Ring mit zwei konzentrischen Kreisen montiert ist. Dank dieser Konstruktion ist es dem Kolben möglich, zwei obere und untere Totpunkte zu erreichen, was die Effizienz noch zusätzlich steigert.
Wie bei Patentanträgen üblich, wird sich allerdings erst noch zeigen müssen, ob es der neue Ansatz tatsächlich zur Serienreife bringt, um eines Tages bislang noch ungenutztes Potenzial aus dem Porsche 911 herauszukitzeln. Dessen ungeachtet beweist das Dokument aber klar, dass bei Porsche, der zunehmenden Dominanz von Elektromotoren zum Trotz, immer noch Interesse daran besteht, Verbrennungsmotoren weiterhin zu optimieren und damit für die Zukunft fit zu machen.