Beliebter Werbeblocker läuft bald nicht mehr in Google Chrome
In absehbarer Zeit werden einige Erweiterungen im Browser Google Chrome nicht mehr unterstützt werden. Konkret geht es um die Plug-Ins, welche noch auf der veralteten Manifest v2 basieren – und dazu gehört auch der weitverbreitete Adblocker uBlock Origin.
Ab Version 127 zeigt Chrome inzwischen einen entsprechenden Warnhinweis für den Werbeblockers und andere Erweiterungen auf Basis des Manifest v2 an. Nutzer der Beta-, Entwickler- und Canary-Versionen von Chrome sehen die Meldungen bereits seit dem 3. Juni und werden auf den Chrome Web Store verwiesen, wo sich alternative Add-ons herunterladen lassen, die bereits auf Manifest v3 basieren.
Eine Alternative kommt von den uBlock-Machern selbst.
Deren abgespeckte Version namens uBlock Origin Lite basiert zwar auf dem Manifest v3, allerdings fehlen in dieser Version einige Funktionen, da sie in dem neuen Systemumfeld nicht umsetzbar sind. Genaue Informationen und weitere Details zu den Unterschieden zwischen den Versionen sind auf einer FAQ-Seite auf Github verfügbar.
Ein automatisches Update von uBlock Origin auf die Lite-Version ist aufgrund der großen Unterschiede nicht vorgesehen, weshalb die Entwickler Nutzer dazu aufrufen, selbst zu entscheiden, welche Erweiterung sie als Ersatz wählen möchten. Da andere Browser wie Firefox Manifest v2 auch weiterhin unterstützen, wird die Entwicklung von uBlock Origin jedoch weitergehen.
Dass Google vom Minfest v2 Abschied nehmen möchte, ist schon lange bekannt, dieses Vorhaben steht schon genauso lange in der Kritik. Kritiker bemängeln, dass die Einführung von Manifest v3 bestimmte Filterregeln einschränkt und Google damit im Kampf gegen Werbeblocker einen zeitlichen Vorteil verschafft.