Der Kultfilm „The Crow – Die Krähe“ aus dem Jahr 1994, unter der Regie von Alex Proyas und mit Brandon Lee in der Hauptrolle, hat sich durch seine einzigartige Kombination aus düsterer Atmosphäre, Rache-Geschichte und Fantasy, einen unvergesslichen Platz in der Filmgeschichte erobert.

Drei Jahrzehnte später stand das Remake des Films vor enormen Herausforderungen – und scheiterte nun zumindest zum Start kläglich an den Kinokassen. Das Remake von „The Crow“, das kürzlich in den US-Kinos seine Premiere feierte, wurde mit wenig Begeisterung aufgenommen. Trotz einer Produktion, die ganze 50 Millionen US-Dollar verschlang, erzielte der Streifen lediglich 4,6 Millionen US-Dollar am Eröffnungswochenende und landete damit nur auf dem achten Platz der US-Kinocharts.

Im Vorfeld massig Kritik an Neuverfilmung

Ein besonders schmerzhafter Vergleich: Das „The Crow“-Remake startete sogar schlechter als das zweite Wochenende der Wiederaufführung des Stop-Motion-Abenteuers „Coraline“, obwohl dieser in deutlich weniger Kinos gezeigt wurde. Es lässt sich natürlich herrlich darüber diskutieren, ob dieser Mega-Flop im Box Office teils auf die deutliche Ablehnung von Alex Proyas, dem Regisseur des Originalfilms, zurückzuführen ist.

Schließlich hat Proyas seine Kritik gegenüber einer Neuverfilmung nie verborgen, da er glaubt, dass diese das Andenken an Brandon Lee, der während der Dreharbeiten tragisch verstarb, nicht ehrt. Auch viele Fans des Originals teilten diese Ansicht und zeigten sich zum Beispiel bereits vom ersten Trailer des Remakes unbeeindruckt.

Hand in Hand mit „Borderlands“

Zum Vergleich: Das Original von „The Crow“ startete 1994 äußerst erfolgreich und erreichte mit einem Eröffnungswochenende von 11,8 Millionen US-Dollar, was heute etwa 31,1 Millionen US-Dollar entsprechen würde, die Spitze der US-Kinocharts. Das Studio hinter dem Remake von „The Crow“ Lionsgate, hat damit bereits den zweiten großen Flop des Jahres zu verbuchen, nach der wenig erfolgreichen Videospielverfilmung „Borderlands“ von Eli Roth.

Die Handlung des Remakes „The Crow“ bleibt übrigens der des Originals treu: Eric Draven (Bill Skarsgård) und seine Freundin Shelly Webster (FKA twigs) werden brutal ermordet. Eric wird jedoch durch eine alte Legende wieder zum Leben erweckt. Eric, der nun als düsterer Rächer zwischen der Welt der Lebenden und der Toten wandelnd, jagt gnadenlos die Mörder. Neben Skarsgård und FKA twigs wirken auch Danny Huston in einer Nebenrolle und Rupert Sanders als Regisseur mit.

Trotz dieser starken Besetzung, die zumindest auf dem Papier beeindruckt, und einer visuell ansprechenden Darstellung, konnte das Remake von „The Crow“ zumindest bis dato in den USA die Erwartungen nicht erfüllen. Man kann also gespannt sein wie dies in Übersee, also hierzulande ausschauen wird, wenn „The Crow“ am 12. September 2024 in den deutschen Kinos anlaufen wird.