MaXXXine – Film-Kritik: Das Finale der kultigen Slasher-Trilogie
Mit „MaXXXine“ erreichte die „X“-Trilogie von Genreikone Ti West ihren krönenden Abschluss. Das Streifen, der noch im Juli 2024 seine Kinopremiere feierte, bringt uns nun das finale Kapitel der beliebten Slasher-Reihe nach Hause auf Blu-ray und DVD. Und somit sehen wir auch Mia Goth ein letztes Mal in ihrer Rolle als Maxine Minx.
„MaXXXine“ spielt in den 80er Jahren in Hollywood und begleitet Maxine auf ihrem vielleicht gefährlichsten Abenteuer – dem Kampf um Anerkennung in einer knallharten Branche. Denn Maxine Minx, ehemals bekannt aus der Erwachsenenunterhaltung, steht kurz davor, in der Mainstream-Filmindustrie durchzustarten. Ihr Traum, ein echter Star zu werden, scheint zum Greifen nah, doch dann taucht ein geheimnisvoller Privatdetektiv auf und ein grausamer Serienmörder versetzt die Stadt in Angst und Schrecken.
Ein Cast, der sich sehen lassen kann
Der Weg zum Star ist für Maxine alles andere als ein Zuckerschlecken. Ihre Verstrickungen im schrecklichen „Texas Pornhouse Massacre“, das sie gerade so überlebt hatte, könnten jederzeit wieder ans Licht kommen. Als aufstrebende Schauspielerin erhält sie die Chance, unter der Regie von Elizabeth Binder in einem aussichtsreichen Horrorfilm mitzuspielen. Doch die Schatten ihrer düsteren Vergangenheit und die Bedrohung durch den „Night-Stalker“ zwingen sie, sich diesen dunklen Kapiteln ihres Lebens erneut zu stellen.
In „MaXXXine“ sehen wir einige bekannte Gesichter wieder, aber auch spannende Neuzugänge in Ti Wests „X“-Kosmos. Neben Mia Goth, die zum dritten Mal als Hauptfigur glänzt, sind Elizabeth Debicki, die Sängerin Halsey, der Singer-Songwriter Moses Sumney, Michelle Monaghan sowie Kevin Bacon und Giancarlo Esposito mit von der Partie.
Blutiges Finale mit Stil
Mit „MaXXXine“ wird letzten Endes die packende Reise durch die Trilogie gelungen abgerundet. Ti West hat sich für das wahrlich blutige Finale die Achtzigerjahre als Kulisse ausgesucht. Der Film wurde von Jacob Jaffke, Kevin Turen, Harrison Kreiss und auch Mia Goth selbst produziert, die somit nicht nur vor der Kamera, sondern auch hinter den Kulissen aktiv war. Alle Fans können sich indes auf ein atmosphärisch dichtes und brutales Finale der „X“-Trilogie freuen.
Ti West und Mia Goth haben eine tiefgreifende Geschichte geschaffen, die uns tief in einen Strudel aus Gewalt, Humor und stylischer Filmkunst zieht. Der amerikanische Traum von Aufmerksamkeit und Anerkennung ist das zentrale Thema, wenn wir Maxine auf ihrem turbulenten Weg zum Star begleiten. „MaXXXine“ punktet mit einem authentischen 80er-Jahre-Look, handgemachten Effekten und einem Hauch von B-Movie-Charme, was ihn zu einem echten Erlebnis macht.
Auch wenn der letzte Akt ein paar Ecken und Kanten besitzt, bleibt „MaXXXine“ ein spannender und würdiger Abschluss einer der eigenwilligsten Filmreihen der letzten Jahre.