Nicht nur hierzulande zieht es Promis in den Dschungel, auch in anderen Ländern ist das Reality-Format beliebt. So etwa am Drehort der deutschen Version selbst: Australien. Für das Down-Under-Format wird allerdings nicht im eigenen Land gedreht, sondern in einem extra für die Show erbauten Studio im Kruger-Nationalpark in Südafrika. Und eben dort saß vor einigen Monaten auch Frankie Muniz ein.

Muniz verdiente sich seinen Platz in der Promi-Riege vor allem durch seine Rolle in der Hit-Sitcom „Malcolm mittendrin“, die in den frühen 2000ern Comedy im Fernsehen gehörig umkrempelte. Entgegen dem Trend jener Zeit wurde diese nämlich nicht in einem festgelegten Bühnenset gedreht und kam ohne eingespielte Lacher aus.

Muniz avancierte durch seine Rolle zum Kinderstar und war sogar für die Emmy Awards und Golden Globes nominiert. Doch trotz dieser Erfolge konnte der junge Schauspieler, dem wir im Laufe der insgesamt sieben Staffeln beim Älterwerden förmlich zusehen konnten, in Hollywood nie so recht Fuß fassen.

Stattdessen widmete sich der inzwischen 38-Jährige dem Rennsport und wurde NASCAR-Rennfahrer. 2024 ging Muniz dann ins Dschungelcamp und teilte in der Show Einblicke in seine Erfahrungen während seiner Zeit als Fernsehstar – ganz so, wie wir es von dem Format eben gewohnt sind.

Konflikte und Herausforderungen am Set

Da mit Muniz aber ausnahmsweise mal ein Kandidat von internationaler Reputation an der Show teilnimmt, sind seine Geschichten natürlich ungleich interessanter, als der übliche Lagerfeuerfunk. So berichtet der ehemalige Kinderstar etwa von diversen Problemen am Set, die dazu führten, dass er bei einer Folge gänzlich fehlte und bei einer zweiten nur eine untergeordnete Rolle spielte. Ohne den Hauptdarsteller der Show hätten sich die Produzenten bei den fraglichen Folgen mit Outtakes aus den Dreharbeiten zu anderen Folgen beholfen.

Muniz spricht davon, dass es „gewisse Leute“ gegeben habe, die so „kontrollsüchtig, unverschämt oder respektlos“ gewesen seien, dass „alle Angst hatten, sich ihnen entgegenzustellen“. Obwohl er selbst nicht das Ziel der Launen dieser Personen gewesen sei, habe er in seiner Rolle als Hauptdarsteller seinerzeit ein Zeichen setzen wollen, indem er aus Protest dem Set fernblieb. „Es wäre mir egal gewesen, wenn sie mir gesagt hätten, ich solle nicht wieder kommen“, so Muniz.

Insgesamt bewertet Muniz seine Zeit als Fernsehstar zwar positiv, allerdings wolle er seinen eigenen dreijährigen Sohn vor ähnlichen Erfahrungen in der Unterhaltungsbranche schützen und betont in diesem Zusammenhang: „Ich kenne einfach so viele Leute – Freunde, die mir nahe waren –, die extrem schlechte Erfahrungen gemacht haben.“

Zurzeit kann die Serie „Malcolm mittendrin“ über ein Abonnement bei „Disney+“ gestreamt werden.