Land of Bad – Film-Kritik: Zwischen Action-Thriller und Kriegsdrama
Mit „Land of Bad“ gibt es nun für das Heimkino auf Blu-ray und DVD einen fulminanten Actioner, der nicht nur durch seine hochkarätige Besetzung, sondern auch durch seine packende Handlung an den Bildschirm tackert. In den Hauptrollen von „Land of Bad“ sehen wir keinen Geringeren als Russell Crowe und Liam Hemsworth, zwei Schauspielgrößen, die schon für sich allein genommen große Anziehungskraft besitzen. Doch „Land of Bad“ hat mehr zu bieten als nur bekannte Gesichter.
Unter der Regie von William Eubank („Paranormal Activity: Next of Kin“, „The Signal“) entfaltet sich in „Land of Bad“ eine mitreißende Geschichte. Eubank versteht es hierbei, Spannung zu erzeugen und diese dann auch von der ersten bis zur letzten Minute hoch zu halten. Das Drehbuch führt uns auf die Philippinen, wo eine misslungene Mission in einem gefährlichen Hinterhalt gipfelt und eine verzweifelte Rettungsaktion beginnt. Im Mittelpunkt steht der junge Offizier Kinney.
Zwischen Action-Thriller und Kriegsdrama
Er und sein Delta-Force-Team geraten bei einem Einsatz gegen die islamistische Terrororganisation Abu Sayyaf in eine brenzlige Situation. Die Spannung steigt, als klar wird, dass die einzige Unterstützung für das Team aus der Luft kommt – und zwar in Form des Drohnenpiloten Reaper. Reaper wird im Film als „Augen am Himmel und Vorbote des Untergangs“ beschrieben, eine Rolle, die Crowe meisterhaft ausfüllt. Seine kalte, distanzierte Art weicht stark mit der verzweifelten Lage am Boden. „Land of Bad“ wandelt hierbei überzeugend zwischen Action-Thriller und Kriegsdrama.
Eubank gelingt es dabei, einen in die kritischen Momente eines Überlebenskampfes in feindlichem Gebiet zu ziehen, wobei die Intensität und das Drama von Anfang an hochgehalten werden. Die Geschichte bietet zudem eine eindringliche Darstellung der Herausforderungen und Gefahren, die in modernen militärischen Konflikten auftreten können. Der Film zeigt, dass es in solchen Situationen oft keine einfachen Lösungen gibt und dass selbst die besten Pläne scheitern können.
Ein Muss für alle Genre-Fans
Es ist generell beachtenswert, wie „Land of Bad“ das Gleichgewicht zwischen Action und Drama hält. Die explosiven Feuergefechte und spektakulären Stunts werden nie übertrieben, sondern bleiben immer in einem Rahmen, der die Story vorantreibt, ohne sie zu überladen. Das ist in einer Zeit, in der viele Actionfilme vor allem durch ihre Spezialeffekte auffallen wollen, eine willkommene Abwechslung. Hier wird man schlicht nicht mit CGI bombardiert, sondern bekommt eine authentische und packende Geschichte serviert, die vor allem durch ihre starken Charaktere und die dichte Atmosphäre überzeugt.
Die Feuergefechte sind natürlich intensiv, die Explosionen zahlreich, aber sie dienen immer der Geschichte und nicht umgekehrt. Obendrein kommt „Land of Bad“ auch ohne Patriotismus aus. Stattdessen liegt der Fokus auf den Charakteren und ihrer unmittelbaren Situation. Es geht nicht darum, ein politisches Statement zu setzen, sondern eine fesselnde Geschichte zu erzählen, die ohne großes Tamtam auskommt. Alles in allem ist „Land of Bad“ ein Action-Thriller, der sich deutlich von der Masse abhebt. Und somit ist der Streifen für alle Fans des Genres definitiv ein Muss, aber auch alle anderen, die auf der Suche nach einem gut gemachten, intensiven Filmerlebnis sind.