Nachdem Charlie Sheen 2011 seine Rolle in der Kult-Sitcom Two and a Half Men verloren hatte, hat der Schauspieler die frei gewordene Zeit offensichtlich für eine Art innere Einkehr genutzt. Es scheint geholfen zu haben, gelang es ihm doch kürzlich, sich nach jahrelangen Streitigkeiten mit dem Serienproduzenten Chuck Lorre zu versöhnen. Da stellt sich natürlich die Frage, ob das einstige Erfolgsduo nicht vielleicht an einem Comeback der Serie arbeitet.

Immerhin war Charlie die Triebfeder für die Sitcom, die mit seinem Ersatz, Ashton Kutcher, letztlich nach nur vier Staffeln eingestellt werden musste, da die Zuschauer das Interesse verloren hatten. Und auch Lorres neue Serie Bookie, in welcher Sheen eine Nebenrolle spielt, scheint nun wieder recht erfolgreich zu laufen, wurde doch jüngst eine zweite Staffel angekündigt.

Da es in dieser einige kleine Überraschungen für Two and a Half Men-Fans gibt – unter anderem ein Gastauftritt von Angus T. Jones, der in der Sitcom den „Half Man“ Jake gespielt hat und seine Schauspielkarriere danach eigentlich beenden wollte –, keimt bei vielen aktuell die Hoffnung auf eine Rückkehr von Charlie Sheen als Charlie Harper auf.

Das Thema scheint inzwischen so hochgekocht zu sein, dass sich der Dritte im Bunde, Jon Cryer, diesbezüglich nun zu Wort gemeldet hat.

Der 59-Jährige, welcher in der Serie Charlies Bruder und den Vater von Jake spielte, erklärte in der US-TV-Show „The View“: „Ich weiß nicht, wie das zustande kommen soll.“ Er freue sich zwar darüber, dass sich Sheen und Lorre offenbar wieder ausgesöhnt haben, doch es herrschte immerhin jahrelange Funkstille. Und auch Cryer selbst haben die Ereignisse von damals sehr beschäftigt.

„Charlie war der bestbezahlte TV-Schauspieler – vielleicht sogar jemals. (...) Und trotzdem hat er alles hochgehen lassen“, sinniert Cryer und spielt damit auf Sheens ausfälliges Verhalten im Zuge seiner Drogensucht an, das dazu führte, dass der Schauspieler den Produzenten Lorre in aller Öffentlichkeit heftig anfeindete.

Das Ganze sitzt so tief, dass Cryer resümiert: „Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder mit ihm zusammenarbeiten möchte.“

Doch so ganz scheint Cryer die Tür noch nicht zugeschlagen zu haben, denn unter gewissen Umständen, würde er sich vielleicht doch noch dazu hinreißen lassen, seine Meinung zu ändern: „Vielleicht, wenn es eine einzelne Sache oder nur für ein kurzes ‚Hallo‘ wäre ...“

Diese Äußerung ließe für einen findigen Drehbuchautoren so einiges an Spielraum. Allerdings müsste man in diesem Zusammenhang zunächst auch einmal eine Erklärung finden, weshalb der für tot erklärte Charlie Harper plötzlich wieder lebt.