Der E-Auto-Pionier Tesla hat es dieser Tage schwer. Nicht nur musste man aufgrund eines möglichen Defekts am Gaspedal jüngst alle bereits ausgelieferten Cybertrucks zurückrufen, auch sieht man sich dort aktuell mit sinkenden Verkaufszahlen konfrontiert. Im ersten Quartal dieses Jahres verkaufte das Unternehmen nur noch 386.810 Fahrzeuge, im Vorjahr waren es noch fast 423.000 gewesen.

Diese rückläufige Tendenz möchte Tesla der „BBC“ zufolge nun offenbar begegnen, indem man die Preise in den USA, China und Europa senkt, um damit die Nachfrage wieder anzukurbeln. Elon Musk erklärte in seiner Rolle als CEO von Tesla über den Online-Dienst „X“ außerdem, dass die Preisgestaltung von Tesla flexibel sein muss, um die Produktion der Nachfrage anzupassen.

In Europa beispielsweise wurde der Preis für das Model 3 mit Hinterradantrieb von 42.990 Euro auf 40.990 Euro gesenkt. Das Model S erfährt ebenfalls eine Preissenkung um 2.000 Euro und kostet nun 92.990 Euro. Ähnliche Vergünstigungen wurden in China und den USA bekannt gegeben, wo auch die Fahrerassistenzsoftware von 12.000 Dollar auf 8.000 Dollar reduziert wurde.

Schwere Zeiten

Tesla hat wohl meine andere Wahl, als auf eine aggressivere Preisstrategie zu setzen, wird der Druck durch chinesische Autohersteller, insbesondere BYD, doch immer größer. Und selbst hierzulande hat Volkswagen Tesla im Bereich der Elektroautoverkäufe bereits überholt.

So kommt es dann wohl auch, dass das Unternehmen kürzlich bekanntgab, mehr als zehn Prozent seiner globalen Belegschaft von 140.000 Mitarbeitern entlassen zu wollen. Die bevorstehende Vorlage neuer Quartalszahlen erfolgt von daher in einer schwierigen Zeit für Tesla, dessen Aktie im Jahr 2024 um 37 Prozent gefallen ist – entsprechend kritisch stehen die Investoren aktuell der Unternehmensführung gegenüber.